Deutschland
Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat die ausführlichen Ergebnisse zur deutschen Wirtschaftsleistung im 1. Quartal 2016 veröffentlicht. Wie bereits zuvor gemeldet wuchs das Bruttoinlandsprodukt um real 0,7% im Vergleich zum Vorquartal bzw. um 1,3% gegenüber dem Vorjahresquartal. Besonders kräftig entwickelten sich die Investitionen, die gegenüber dem Vorquartal um 2,3% stiegen. Ihr Wachstumsbeitrag lag bei 0,4 Prozentpunkten. Der Binnenkonsum trug 0,3 Prozentpunkte bei, der Außenhandel wirkte erneut bremsend (-0,1 Prozentpunkte)
Der ifo-Geschäftsklimaindex ist auf den höchsten Stand seit einem halben Jahr gestiegen. Er liegt jetzt bei 107,7 Punkten.
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Auch das von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ermittelte Konsumklima hat sich weiter verbessert. Der Index stieg auf 9,8 Punkte.
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Dagegen gingen die ZEW-Konjunkturerwartungen im Mai leicht zurück. Der Index verlor gegenüber dem Vormonat 4,8 Punkte und steht jetzt bei 6,4 Punkten (langfristiger Mittelwert: 24,4 Punkte).
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Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist im Mai um 0,1 Punkte gefallen, liegt aber weiter deutlich im positiven Bereich. Laut IAB-Angaben ist dies ist auf die sehr guten Beschäftigungsaussichten zurückzuführen, während die Erwartungen für die Arbeitslosigkeit leicht negativ sind.
Diesen Trend bestätigt auf das ifo-Beschäftigungsbarometer. Es liegt unverändert bei 108,2 Punkten, was bedeutet, dass die Beschäftigungsdynamik leicht expansiv ausgerichtet bleibt.
Eurozone und Europa
Die Eurogruppe hat sich mit Griechenland auf die Auszahlung der nächsten Tranche aus dem dritten Hilfspaket geeinigt. Offen ist aber nach wie vor, ob der IWF auch mit an Bord ist. Der Währungsfonds will bis zum Herbst prüfen, ob die Tragfähigkeit der griechischen Staatsschulden unter den derzeitigen Rahmenbedingungen gegeben ist. Bisher haben Eurogruppe und IWF zu dieser Frage sehr stark unterschiedliche Meinungen. Hier noch einmal die jeweiligen Prognosen für die Entwicklung der griechischen Staatsschuldenquote (mehr dazu in diesem Beitrag).
In Frankreich gibt es weiterhin heftige Proteste gegen die Arbeitsmarkt-Reformen von Präsident Francois Hollande. Unter anderem gab es aufgrund von Streiks und Besetzungen Engpässe bei der Benzinversorgung. Derweil hat sich die Lage am französischen Arbeitsmarkt leicht verbessert. Die Zahl der Arbeitslosen ging im April um 0,6% gegenüber dem Vormonat zurück und liegt jetzt bei 3,5 Millionen. Die Arbeitslosenquote beträgt unverändert 10,2%.
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Alexander Van der Bellen ist zum neuen österreichischen Präsidenten gewählt worden. Der Kandidat der Grünen setzte sich denkbar knapp gegen seinen Kontrahenten Norbert Hofer von der rechtspopulistischen FPÖ durch – der Unterschied zwischen beiden Bewerbern betrug lediglich 31.026 Stimmen.
Der Composite-Einkaufsmanagerindex für die Eurozone hat sich im Mai im Vergleich zum Vormonat kaum verändert. Er liegt jetzt bei 52,9 Punkten (April: 53,0).
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Am 5. Juni stimmt die Schweiz in einer Volksabstimmung über die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) ab. Die Chancen für einen Erfolg der Initiative stehen schlecht – Umfragen zufolge will nur etwa jeder vierte Schweizer für das BGE stimmen. Europaweit scheint es allerdings mehr Begeisterung für das Konzept zu geben. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Dalia (noch nicht veröffentlicht, Ergebnisse vorab auf Spiegel Online) würden derzeit 64% der EU-Bürger für ein Grundeinkommen stimmen. Besonders hoch sind die Zustimmungswerte in Spanien und Italien.
USA
Das Bureau of Economic Analysis hat seine Schätzung für das Wachstum des US-amerikanischen Bruttoinlandsprodukts deutlich nach oben korrigiert. Demnach ist die US-Wirtschaft im 1. Quartal nicht wie zunächst gemeldet um 0,5%, sondern um 0,8% gegenüber dem Vorquartal gewachsen.
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Japan
Die japanischen Exporte sind erneut stark gefallen. Die Ausfuhren lagen im April um 10,1% niedriger als im Vorjahresmonat. Im Jahresvergleich ist dies bereits der siebte Rückgang in Folge.
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Finanzmärkte
Die weltweit wichtigsten Aktienmärkte schlossen diese Woche teils deutlich im Plus. So legte etwa der deutsche Aktienindex DAX um 5% zu.
Die Ölpreise haben ihren Aufwärtstrend weiter fortgesetzt. Die Sorten Brent und WTI schlossen nur knapp unter der Marke von 50 US-Dollar pro Barrel.