Care Economy

Warum die unbezahlte Sorge- und Versorgungsarbeit in die VGR gehört

Es ist keineswegs nur eine individuelle Frage, wie Sorge- und Versorgungsarbeit innerhalb von Familien zu organisieren ist, sondern sehr viel mehr eine gesamtgesellschaftliche und politische. Ein Beitrag von Anja Peter und Christine Rudolf.

In einem im Rahmen der Economists for Future-Serie erschienenen Beitrag hatten wir dafür plädiert, dass Fragen zur Organisation und Finanzierung der Sorge- und Versorgungswirtschaft zentral für eine zukunftsgerichtete Wirtschaftspolitik sind. In einer Replik wandte sich Ralf Krämer unter anderem gegen unsere Forderung, die unbezahlte Sorge- und Versorgungsarbeit ins BIP aufzunehmen. In diesem Beitrag wollen wir auf einige von Krämers Punkten eingehen.

Der Begriff Sorge- und Versorgungsarbeit umfasst sowohl die unbezahlte als auch die bezahlte personenbezogene und haushaltsnahe Arbeit. Dieser Ansatz resultiert aus einem für makroökonomische Analysen grundlegenden Sektorenverständnis. Erst diese umfassende Betrachtungsweise erlaubt es, die wirtschaftlichen Leistungen von Frauen (und Männern) in ihrer Gesamtheit zu erfassen, sie als wesentlichen Beitrag zu einer Volkswirtschaft sichtbar zu machen und darüber hinaus Fragen nach Bedeutung und Wert von Arbeit und ihrer Finanzierung zu stellen:

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