Rente

Kapitaldeckung und das Dogma der Beitragssatzstabilität

Forderungen nach mehr Kapitaldeckung im Rentensystem laufen in der Regel darauf hinaus, von einem leistungsbezogenen Rentensystem auf ein beitrags(satz)bezogenes umzusteigen. Dabei entpuppt sich die mit finanzieller Nachhaltigkeit begründete Maßnahme letztlich nur als ein Beitragssatzdogma. Ein Beitrag von Ingo Schäfer.

Bild: Pixabay

Im Juni hatte Vincent Sternberg in einem Makronom-Artikel dafür plädiert, die gesetzliche Rentenversicherung durch Verschuldung zukunftsfest zu machen. In einer Replik auf Sternberg argumentierte wiederum Erik Beyer, dass es besser wäre, das Rentensystem mittels einer Art „Rentenbonus“ für Eltern zu reformieren. Beide Beiträge haben aus meiner Sicht sowohl sachliche als auch argumentative Schwächen, die ich an dieser Stelle aufzeigen möchte. Dabei soll es primär darum gehen, deutlich zu machen, dass der von Sternberg geforderte Ausbau der Kapitaldeckung keineswegs eine Lösung für die tatsächlichen oder vermeintlichen Probleme der Alterssicherung in Deutschland darstellt.

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