HFCS

Licht im Dunkeln der Vermögensverteilung

Die Verteilungsfrage wird durch die Corona-Pandemie noch einmal an Bedeutung gewinnen. Da kommt es sehr gelegen, dass kürzlich die umfassendste statistische Grundlage zur Untersuchung der Vermögensverteilung in Europa aktualisiert wurde. Ein Beitrag von Franziska Disslbacher und Patrick Mokre.

Bild: Pixabay

In der Corona-Krise gehen manche Meldungen zwischen den Schlagzeilen unter. So hätten viele fast verpasst, dass die Europäische Zentralbank kürzlich die neue Household Finance and Consumption Survey (HFCS) veröffentlicht hat. Diese EU-weite Erhebung ist die umfassendste Grundlage zur Untersuchung der Vermögensverteilung und eine wichtige Basis der Ungleichheitsforschung.

Die von der Pandemie ausgehende Wirtschaftskrise und die Veränderungen unseres Alltags werden Menschen schlichtweg verschieden treffen. Und bei den strukturellen Unterschieden in der Betroffenheit der Krise, und den Möglichkeiten mit ihren Folgen umzugehen, geht es um Verteilungsfragen, in vielen Dimensionen. Darauf zu achten, dass sich Ungleichheiten, Armut und Reichtum, aufgrund der Pandemie und ihrer Folgen nicht noch weiter zuspitzen, muss nun weit oben auf der Tagesordnung stehen. Wenn es dabei um Fragen der Vermögensverteilung geht, können wir aus der Forschung, die der HFCS bislang ermöglicht hat, vieles lernen.

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