Wohnungsmarkt

Steigende Mieten sind nicht Ergebnis einer zu lockeren Geldpolitik

Die gestiegenen Immobilienpreise sind sicherlich auch ein Resultat der lockeren EZB-Geldpolitik – anders als die steigenden Mieten, wie ein Blick auf die Datenlage zeigt. Vielmehr deutet einiges darauf hin, dass eine straffere Geldpolitik die Wohnungsknappheit eher noch verschärfen und die Mieten stärker nach oben treiben würde. Ein Beitrag von Karsten Junius.

Bild: Pixabay

Viel wird derzeit über die Nebenwirkungen der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) gesprochen. Höhere Immobilienpreise gehören sicherlich dazu. Die in Deutschland stark steigenden Mieten sind dagegen kein Resultat einer zu lockeren Geldpolitik, wie ein Blick auf die Datenlage zeigt. Im Gegenteil – es deutet einiges darauf hin, dass eine straffere Geldpolitik die Wohnungsknappheit eher noch verschärfen und die Mieten noch stärker nach oben treiben würde. Die Kombination von gestiegenen Einkommen und niedrigeren Zinsen führt dazu, dass fremdfinanzierte Immobilien im Durchschnitt bei langen Kreditlaufzeiten heute sogar bezahlbarer sind als Anfang 2010.

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