Makroökonomik

Wie steuern wir unsere Wirtschaft?

Der bisherige Einsatz von Fiskalpolitik, Geldpolitik und Handelspolitik hat zu vielschichtigen Problemen geführt. Um diese zu lösen, müssen wir unsere wirtschaftspolitischen Instrumente anders nutzten. Ein Beitrag von Dirk Ehnts.

Unsere Gesellschaft befindet sich inmitten eines tiefgreifenden Transformationsprozesses. Mittendrin: die Wirtschaft. In den nächsten Jahren wird sich entscheiden, ob wir den Wandel by disaster oder by design schaffen.

Diese Debattenreihe von Economists for Future e.V. widmet sich den damit verbundenen ökonomischen Herausforderungen. Zum einen werden Engführungen in den Wirtschaftswissenschaften sowie Leerstellen in der aktuellen Wirtschaftspolitik kritisch-konstruktiv beleuchtet. Zum anderen diskutieren wir Orientierungspunkte für eine zukunftsfähige Ökonomie und geben Impulse für eine plurale Ökonomik, die sozial-ökologische Notwendigkeiten angemessen berücksichtigt.

Die erste Ausgabe der Debattenreihe startete im September 2019. Die mittlerweile fünfte Staffel stellt nun den Aspekt der Grenzen in den Mittelpunkt – seien es planetare Grenzen und soziale Grundlagen, die Grenzen der Machbarkeit und der politischen Durchsetzbarkeit, die Grenzen ökonomischer Theorie oder (ver)altete Leitbilder, die Grenzen des Subjekts, des Raums oder der Zeit. Alle bisher erschienenen Beiträge finden Sie hier.

Die Makroökonomik ist eine Teildisziplin der Volkswirtschaftslehre, die sich mit der Frage beschäftigt, wie eine Volkswirtschaft gesteuert wird. Traditionelle Ziele sind Vollbeschäftigung und Preisstabilität, die im 21. Jahrhundert durch das übergeordnete Ziel des nachhaltigen Umgangs mit natürlichen Ressourcen ergänzt werden.

Der bisherige Einsatz der wirtschaftspolitischen Instrumente der Fiskalpolitik (Kürzungen der Staatsausgaben, Steuersenkungen für höhere Einkommen und Unternehmen), der Geldpolitik (Zinserhöhungen der EZB) und der Handelspolitik hat zu Problemen geführt, die uns seit Jahrzehnten begleiten und heute besonders präsent sind: wachsende Ungleichheit, Massenarbeitslosigkeit, Klimawandel, zu hoher Ressourcenverbrauch. Um diese Probleme zu lösen, müssen wir unsere wirtschaftspolitischen Instrumente anders einsetzen. Nur dann können wir hoffen, die damit verbundene gesellschaftliche Transformation in Gang zu setzen.

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