Covid-19

Wie sich die Maßnahmen zur Corona-Eindämmung auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt haben

Erste Schätzungen zeigen, dass ein zusätzlicher Tag von Wirtschaftsschließungen als auch Ausgangsbeschränkungen einen Gesamteffekt auf die Arbeitslosenzahlen von rund +28.000 hat. Eine Analyse von Anja Bauer und Enzo Weber.

Bild: Pixabay

In den vergangenen Wochen hat die Corona-Krise die deutsche Wirtschaft mit voller Wucht getroffen. Im Verlauf der zweiten Märzhälfte wurden Branchen des öffentlichen Lebens wie Gastgewerbe, Einzelhandel oder Kultur und Freizeit geschlossen. Es folgten umfassende Ausgangsbeschränkungen. Die Abwägung der Notwendigkeit dieser Schritte und die durch sie verursachten wirtschaftlichen und sozialen Schäden werden mittlerweile intensiv diskutiert.

In diesem Beitrag bestimmen wir die kurzfristigen Wirkungen der Eindämmungsmaßnahmen auf den Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist im April drastisch gestiegen. Während die Wirtschaft in der Breite von der Corona-Krise betroffen ist, machen wir uns methodisch zunutze, dass die Eindämmungsmaßnahmen nicht nach einem bundeseinheitlichen Zeitplan umgesetzt wurden. Die resultierende regionale Variation bei der Einführung der Maßnahmen erlaubt eine Abschätzung der unmittelbaren Wirkungen auf die regionale Arbeitslosigkeit. Wir differenzieren dabei die Wirtschaftsschließung und die Ausgangsbeschränkungen und betrachten sowohl zusätzliche Entlassungen als auch unterbliebene Neueinstellungen.

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