Geld- und Fiskalpolitik

Wie sich die Inflation (vernünftig) bekämpfen ließe

Die momentane Inflationsdynamik zeigt erneut, dass die Geldpolitik allein das Mandat der Preisstabilität nicht erfüllen kann – sie braucht die Hilfe der (Fiskal-)Politik. Und dieser stehen immer noch einige Optionen zur Verfügung. Ein Beitrag von Patrick Kaczmarczyk.

Bild: Pixabay

Die hohen Inflationsraten sind derzeit das wichtigste wirtschaftspolitische Thema – und sorgen dementsprechend für intensive Diskussionen. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hält es für seine oberste Priorität, die Ausgaben zu kürzen und die expansive Fiskalpolitik zu beenden, um so die Inflation zu bremsen. Seine europäischen Kolleginnen und Kollegen ermuntert er ebenfalls dazu.

Doch warum dies gegen die Ursachen der Inflation, also die explodieren Energiepreise und gestörte Lieferketten wirken soll, hat weder Lindner selbst noch sonst irgendjemand im Finanzministerium beantworten können. Was wir in der Inflationsdebatte heute dringend bräuchten, sind zweifellos mehr Nüchternheit und weniger Populismus, der die Debatte bisher leider dominiert.

Kostenpflichtiger Inhalt

Bitte melden Sie sich an, um weiterzulesen

Noch kein Abo?