Fiskalpolitik

Wie sich die Gender Pay Gap schließen lässt

Der Weltfrauentag darf nicht zur Blumenschlacht ohne realpolitische Konsequenzen verkommen. Geschlechterungerechtigkeit ist ein strukturelles Problem – das fiskalpolitisch angegangen werden kann. Ein Beitrag von Pola Schneemelcher und Philippa Sigl-Glöckner.

Seit vergangenem Jahr ist der Weltfrauentag ein gesetzlicher Feiertag in Berlin. Letze Woche wurde er wieder begangen. Doch was als wichtiges Zeichen für die immer noch marginalisierte Stellung der Frau in unserer Gesellschaft dient, darf nicht zu einer muttertagsähnlichen Blumenschlacht werden.

Viele Frauen, und insbesondere Mütter, werden den Weltfrauentag damit verbracht haben, mit ihren Kindern Bruchrechnen zu üben, akkurat auszuschneiden oder das richtige Arbeitsblatt auf dem richtigen Lernportal hochzuladen. Schule zuhause, das ist weitgehend eine Sache der Mütter. Geht es darum, wer während Corona in einer Partnerschaft kürzertritt, war und ist es zumeist die Frau. Und das ist nicht nur in Krisenzeiten so – es handelt sich um ein strukturelles Problem.

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