Analyse

Wie deutsche Unternehmen Bürokratie wahrnehmen

Nicht wenige Unternehmen fühlen sich durch bürokratische Vorgaben kontrolliert, überfordert und bemängeln, dass der Staat ihnen zu wenig Vertrauen entgegenbringt. Dabei geraten der eigentliche Sinn und der Nutzen von Bürokratie leicht aus dem Blick. Wie ließe sich das ändern? Ein Beitrag von Friederike Welter.

Foto: Pixabay

„Es kommen ja immer wieder neue Gesetze, die immer noch bürokratischer sind, immer noch mehr Arbeit machen, anstatt Sachen zu vereinfachen.“

Diese Aussage einer Führungskraft ist keine Einzelmeinung. Im Gegenteil: Laut der jüngsten Unternehmensbefragung des IfM Bonn sehen sich viele Unternehmensvertreterinnen und -vertreter nicht mehr in der Lage, alle bürokratischen Vorgaben zu erfüllen. Auch stellen sie nicht nur den Sinn vieler Vorschriften in Frage, sondern kritisieren zugleich die hohe Regulierungsdichte. Nicht wenige fühlen sich zudem durch die vielen Vorgaben kontrolliert und bemängeln, dass der Staat ihnen zu wenig Vertrauen entgegenbringt. Der eigentliche Sinn von Bürokratie – einen verlässlichen Rechtsrahmen zu schaffen, Korruption zu verhindern und Planungssicherheit für die Wirtschaft zu bieten – gerät dabei leicht aus dem Blick.

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