Internationaler Vergleich

Welches OECD-Land gibt am meisten für Soziales aus?

Die öffentlichen Debatten über die richtige Größe des Staates gehen oft am Thema vorbei. Denn für die meisten Menschen ist die Höhe ihrer Rente oder die Qualität und Zugänglichkeit des Gesundheitswesens von Bedeutung – und nicht die Form, in der sie dafür bezahlen. Ein Beitrag von Simon Wren-Lewis.

Welches OECD-Land gibt am meisten für Soziales aus? Bevor wir diese Frage beantworten, müssen wir definieren, was die OECD überhaupt als Sozialausgaben zählt. Dabei handelt es sich hauptsächlich um eine Kombination aus dem, was wir „klassischerweise“ als Sozialausgaben (einschließlich Renten) und Gesundheitsausgaben bezeichnen, aber auch um Leistungen für Arbeitsunfähigkeit, aktive Arbeitsmarktprogramme sowie Arbeitslosen- und Wohngeld.

Es handelt sich jedoch nicht nur um öffentliche Sozialausgaben. In allen OECD-Ländern geben die Bürger einen Teil ihres eigenen Geldes (entweder direkt oder über ihren Arbeitgeber) für Sozialausgaben aus. In Großbritannien beispielsweise beliefen sich die privaten Sozialausgaben nach Angaben der OECD im Jahr 2019 auf über 6% des BIP, hauptsächlich in Form von Rentenbeiträgen.

Die Antwort auf die eingangs gestellte Frage ergibt sich anhand dieser Daten aus den Rauten im folgenden Diagramm:

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