Konjunktur

Was ist mit dem deutschen Arbeitsmarkt los?

Der Arbeitsmarkt war lange Zeit eine verlässliche Stütze. Doch nun zeigt er überraschende Schwächen – und ohne wirtschaftspolitische Impulse könnte er seinen stabilisierenden Charakter verlieren. Ein Beitrag von Christian Hutter und Enzo Weber.

Fast zwei Jahrzehnte lang erwies sich der Arbeitsmarkt in Deutschland als erstaunlich stark. Die Beschäftigung wuchs kräftig, die Arbeitslosigkeit konnte halbiert werden. Dabei entwickelte sich der Arbeitsmarkt auch in konjunkturell schwächeren Phasen vergleichsweise gut. In der Folge, insbesondere aber seit der Großen Rezession, war der Zusammenhang zwischen Konjunktur und Beschäftigungswachstum über die Jahre schwächer geworden. Diese Entwicklung mit einem stabilen Beschäftigungstrend machte den Arbeitsmarkt über viele Jahre zu einer Stütze für die Wirtschaftsentwicklung. Zuletzt gab es allerdings vermehrte Hinweise darauf, dass der Arbeitsmarkt sich nicht mehr erstaunlich gut, sondern im Gegenteil erstaunlich schlecht entwickelt.

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