Deutschland
Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lag die Zahl der Erwerbstätigen im 1. Quartal dieses Jahres bei durchschnittlich 43,06 Millionen. Das sind 384.000 weniger als im Vorquartal. Allerdings war der Rückgang geringer als sonst während der Wintermonate üblich – im Vergleich zum 1. Quartal 2015 stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 533.000.
Laut Destatis wurde im 1. Quartal der Bau von 71.236 Wohnungen genehmigt – das sind zu einem Jahresbeginn so viele wie zuletzt vor zwölf Jahren. Gegenüber dem Vorjahresquartal ist das ein Plus von fast 30%. Die Genehmigungen für Wohnungen in Wohnheimen, zu denen auch Flüchtlingsunterkünfte zählen, stiegen um 146,8% auf 5.149.
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Eurozone und Europa
Die EU-Kommission hat darauf verzichtet, im Rahmen des Stabilitäts- und Wachstumspakts Strafen gegen Mitgliedsstaaten zu verhängen, die nicht die verlangten Kriterien erfüllen (z. B. die Einhaltung eines Haushaltsdefizits von weniger als 3%). Die Kommission empfahl zudem, die Verfahren gegen Zypern, Slowenien und Irland einzustellen. Sollte der Europäische Rat dem folgen, würde sich die Zahl der im Defizitverfahren befindlichen Länder auf sechs reduzieren.
Der Außenhandelsüberschuss der Eurozone lag im März laut Eurostat bei 28,6 Milliarden Euro, das sind 8,7 Milliarden mehr als im Vorjahresmonat. Der höhere Überschuss ist vor allem auf die stark rückläufigen Importe zurückzuführen, die gegenüber dem März 2015 um 8% einbrachen. Die Exporte gingen um 3% zurück.
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Am 23. Juni stimmt Großbritannien über den Verbleib in der Europäischen Union ab. Die Briten sind aber nicht das einzige Land, in dem große Bevölkerungsteile einen EU-Austritt befürworten oder zumindest gerne darüber abstimmen würden. Laut einer europaweiten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts IPSOS Mori gibt es in Italien derzeit den größten Wunsch nach einem eigenen Referendum, das dann allerdings knapp zugunsten eines EU-Verbleibs ausgehen würde. In Deutschland befürworten 40% die Durchführung einer Volksabstimmung, gut ein Drittel würden dabei für den „Gexit“ stimmen.
USA
Die jährliche US-Inflationsrate lag im April bei 1,1% und nähert sich damit weiter dem von der US-Notenbank angepeilten 2%-Ziel an. Im März hatte die Inflation noch bei 0,9% gelegen. Die um Energie und Lebensmittel bereinigte Kerninflationsrate betrug 2,1% (März 2,2%).
Die US-Industrieproduktion ist im April gegenüber dem Vormonat um 0,7% angestiegen. Im Vorjahresvergleich entspricht dies einem Minus von 1,1%.
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Angesichts der leichten Verbesserung der Industrieproduktion und der anziehenden Inflationsrate gehen immer mehr Beobachter davon aus, dass die US-Notenbank auf ihrer nächsten Sitzung am 15. Juni eine weitere Zinserhöhung vornehmen wird. Auch das in dieser Woche veröffentlichte Protokoll der April-Sitzung deutete in diese Richtung. Nach Bekanntgabe der „minutes“ stieg die anhand von Marktdaten gemessene Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung auf rund 50% an.
China
Chinesische Firmen haben laut Berechnungen des Datenanbieters Dealogic in diesem Jahr bereits jetzt schon mehr Geld für Aufkäufe ausländischer Firmen ausgegeben als im Gesamtjahr 2015. Demnach betrug das M&A-Volumen bisher 111 Milliarden US-Dollar.
Die chinesische Industrieproduktion wuchs im April gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,0%. Im März hatte das Plus noch 6,8% betragen.
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Japan
Das japanische Bruttoinlandsprodukt ist im 1. Quartal 2016 um 0,4% gegenüber dem Vorquartal gestiegen.
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Finanzmärkte
An den Aktienmärkten ging es infolge der Veröffentlichung der Fed-Minutes (siehe oben) nach einem zunächst guten Wochenauftakt deutlich nach unten.
Die Ölpreise kletterten dagegen weiter in Richtung der Marke von 50 US-Dollar pro Barrel.