Studie

Warum ist das Wohneigentum in Deutschland so gering?

Die Wohneigentumsquote in Deutschland ist so niedrig wie in keinem anderen Land der Eurozone. Eine neue Studie hat untersucht, wie sie sich erhöhen ließe.

Home Sweet Home. Bild: Pixabay

Die Wohneigentumsquote in Deutschland ist so niedrig wie in keinem anderen Land der Eurozone. Selbst innerhalb der OECD liegt Deutschland an vorletzter Stelle: Hierzulande sind nur 45% der Haushalte Eigentümer ihrer Wohnstätte, der OECD-Durchschnitt liegt bei etwa 70%.

Wohneigentum und Vermögensverteilung

Geringes Wohneigentum hat bedeutende Konsequenzen für die Vermögensbildung: Nach Daten der Europäischen Zentralbank lag das Nettovermögen des Median-Haushalts in Deutschland im Jahr 2014 bei etwa 61.000 Euro – nur die baltischen Republiken und die Slowakei haben in der Eurozone ein geringeres Vermögen. Selbst das durchschnittliche Haushaltsvermögen war mit 214.000 Euro niedriger als in zahlreichen anderen europäischen Staaten, darunter Frankreich, Italien und Spanien. Zudem ist die Vermögensungleichheit in Deutschland ausgesprochen hoch: Der Gini-Koeffizient des Haushaltsnettovermögens nimmt den höchsten Wert innerhalb der Eurozone an.

In einer kürzlich veröffentlichten Studie zeigen wir, dass in der Tat ein deutlicher, negativer Zusammenhang zwischen der Wohneigentumsquote und der Vermögensungleichheit besteht:

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