Soziale Marktwirtschaft

Warum der Mittelstand unentbehrlich für unsere Demokratie ist

Es liegt im gesellschaftspolitischen Interesse, die mittelständischen Wirtschaftsaktivitäten in allen Regionen Deutschlands sicherzustellen. Mit zunehmendem Impffortschritt und niedrigeren Inzidenzzahlen sollte sich die Mittelstandspolitik jedoch wieder auf die Gestaltung zukunftsorientierter Rahmensetzungen konzentrieren.

Bild: Pixabay

Der Mittelstand leistet einen wichtigen Beitrag für unsere Wirtschaft: Die mittelständischen Unternehmen bilden in großem Umfang aus und stellen die Mehrheit der Arbeitsplätze hierzulande: In 2018 beispielsweise fanden sich über 80% aller Auszubildenden allein in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Insgesamt waren zu diesem Zeitpunkt knapp 58% aller sozialversicherungspflichtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Unternehmen mit einem maximalen Umsatz von 50 Millionen Euro beschäftigt.

Zum wirtschaftlichen Mittelstand zählen laut Definition des IfM Bonn aber nicht nur kleine und mittlere Unternehmen, sondern alle Familienunternehmer und -unternehmerinnen, die eigenständig in Industrie, Handwerk, Handel sowie in den Dienstleistungen aktiv sind. Folglich gehören auch die selbstständigen Freiberufler und Landwirte sowie die internetbasierten Start-ups dazu. Oder um es auf einen Nenner zu bringen: Der wirtschaftliche Mittelstand besteht aus unabhängig wirtschaftenden Unternehmerpersonen, die zwischen den großen Kapitalgesellschaften und den abhängig Beschäftigten positioniert sind. Daher zählen auch große traditionsreiche Familienunternehmen mit etlichen Tausend Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und mehr als 50 Millionen Euro Jahresumsatz dazu, selbst wenn die Eigentümerfamilie das Unternehmen nur noch kontrolliert.

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