Analyse

Warum das Wachstumschancengesetz zu eng geschnürt ist

Mit dem „Wachstumschancengesetz“ will die Regierung der Wirtschaft bei der Bewältigung diverser Herausforderungen helfen. Und tatsächlich würde es zu höheren Investitionen und damit auch zu einem höheren Produktionspotenzial führen – ohne dabei inflationär zu wirken. Insgesamt ist das Volumen aber zu klein, um die Investitionsbedarfe zu decken.

Pandemie, Energiekrise, Inflation, gestörte Lieferketten – die deutsche Wirtschaft ist seit Jahren im Krisenmodus. Gleichzeitig steht sie vor einem tiefgreifenden Wandel. Demografie, Energiewende, Digitalisierung und die Neuordnung der globalen Arbeitsteilung machen einen Kraftakt beim Umbau der Wirtschaftsstrukturen notwendig. Es ist mittlerweile Konsens, dass der Kapitalstock in Deutschland einen Modernisierungsschub braucht, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts zu sichern. Parallel ist die deutsche Wirtschaft, gerade auch nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Schuldenfinanzierung der in der Energiekrise aufgelegten Sondervermögen (Fichtner, Junker, Michelsen, 2023), mit erheblichen konjunkturellen Risiken konfrontiert.

Kostenpflichtiger Inhalt

Bitte melden Sie sich an, um weiterzulesen

Noch kein Abo?