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Warum wir uns alle mehr für Ökonomie interessieren sollten

Langweilig, kompliziert, irrelevant: Viele Menschen können mit Wirtschaftsthemen einfach nichts anfangen. In diesem Video zeigt der Ökonom Ha-Joon Chang eindrucksvoll, warum das ein Fehler ist.

Mit dem oben gezeigten Video liefert der Ökonom Ha-Joon Chang ein eindrucksvolles und exzellent visualisiertes Plädoyer dafür, dass jeder Mensch sich mit ökonomischen Grundlagen beschäftigen kann und sollte. Changs wichtigste Thesen:

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Traue keinem Ökonomen, der behauptet, er hätte ein Monopol auf die Wahrheit – vielmehr gibt es zahlreiche Denkschulen, die allesamt wichtige Erkenntnisse liefern und aufgrund persönlicher Präferenzen unterschiedliche Lösungsansätze hervorbringen. Daher ist es wichtig, sich immer auch die Argumente der anderen Seite anzuhören.

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Auch Nicht-Ökonomen können ökonomische Entwicklungen solide beurteilen – manchmal sogar besser, weil ihre Beurteilungen stärker in der Realität verankert sind als die von Volkswirten.

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Es ist für eine Demokratie sogar existenziell, dass normale Bürger die Thesen professioneller Ökonomen in Frage stellen – denn ansonsten könnten sich selbsternannte Eliten einfach reproduzieren und auch ohne Wahlen unter sich ausmachen, was für die Gesellschaft am besten ist.

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Es mag schwierig sein, ökonomische Realitäten zu verändern – aber die Geschichte hat gezeigt, dass es keinen Grund gibt, den Kopf in den Sand zu stecken. Diese Anstrengungen sind schon oft erfolgreich gewesen.

Wer also befürchtet, demnächst im Freundeskreis beim Gespräch über Wirtschaftskram mal wieder schief angeschaut zu werden, sollte sich dieses Video in den argumentativen Werkzeugkasten packen.