RIS3

Mehr Konvergenz durch regionale Spezialisierung?

Die EU-Kommission erhofft sich, dass durch die Strategie zur intelligenten Spezialisierung der Konvergenzprozess zwischen den europäischen Regionen verstärkt wird. Dieser Ansatz ist durchaus zielführend, hat aber auch klare Grenzen.

Bild: Pixabay

Die Europäische Union hat eine klare Zielsetzung: Seit mehr als 50 Jahren wird eine immer engere Union angestrebt, und zwar nicht nur politisch, sondern auch in Hinblick auf den Abbau regionaler Ungleichgewichte. Nahezu alle Instrumente europäischer Politik müssen sich an diesem Ziel messen lassen – so auch das Instrument der regionalen Spezialisierung.

Die zugrundeliegende Idee der intelligenten Spezialisierung entspricht im Grundsatz einer übergeordneten Weiterentwicklung der regionalen Clusterpolitik: Durch die Analyse von regionalen Stärken und Schwächen sollen jene wirtschaftlichen Sektoren identifiziert werden, in denen Regionen eine Spezialisierung, also zum Beispiel eine überdurchschnittliche Beschäftigungskonzentration, aufweisen. Das Besondere ist, dass die strategische Ausrichtung in einem dynamischen „unternehmerischen Entdeckungsprozess“ gebildet wird, der einen Fokus auf Technologiebrücken legt. Jene bereits vorhandenen Stärken auszubauen, die regionale Innovationsbasis zu stärken und Zukunftsbranchen gezielt weiterzuentwickeln zählt zu den zentralen Zielen der Spezialisierungsstrategie (Research and Innovation Strategies for Smart Specialisation, RIS3). Der RIS3-Ansatz zielt auf die Stärkung der drei Prioritäten der aktuellen Grundsatzstrategie „Europa 2020“ ab: intelligentes, nachhaltiges und inklusives Wachstum.

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