Quantitätstheorie

Leben Totgesagte länger?

Die Quantitätstheorie ist aufgrund ihrer Einfachheit und ihres intuitiven Zugangs für viele Menschen sehr attraktiv, um den Zusammenhang zwischen Geldpolitik und Inflation zu erklären. Allerdings kann sie zu dramatischen Fehleinschätzungen führen. Ein Beitrag von Alexander Kriwoluzky.

Welchen Wert hat Geld und wie wird dieser bestimmt? In vielen alltäglichen Aussagen, Beiträgen im Fernsehen und in Talkshows wird häufig suggeriert, dass dabei die Menge des Geldes eine gewichtige Rolle spielt. Dahinter steckt die ökonomische Intuition, dass das Verhältnis zwischen der Geldmenge und den realen Gütern den Wert des Geldes bestimmen sollte. Steigt die Geldmenge stark an, die Gütermenge aber nicht, dann sollte der Preis der Güter steigen und damit der Wert des Geldes sinken.

Eine sehr einflussreiche Theorie der Volkswirtschaftslehre, die Quantitätstheorie, hat dieser Intuition folgend die Geldmenge in den Mittelpunkt der Preisbildung gesetzt. Was die Theorie genau besagt, inwiefern sie empirisch bestätigt oder widerlegt ist und welche Rolle sie in der heutigen Debatte spielt, soll dieser Artikel genauer beleuchten.

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