Postwachstum

Wie die EU Bürgerinnen und Bürgern einen nachhaltigen Lebensstil erleichtern kann

Viele Menschen würden gerne zu mehr Klima- und Umweltschutz beitragen. Doch oftmals wird der persönliche Handlungsspielraum durch Strukturen und Rahmenbedingungen begrenzt. Dabei gibt es eine Reihe von Maßnahmen, mit denen die EU ihren Bürgerinnen und Bürger einen ressourcenschonenden Lebensstils erleichtern könnte. Ein Beitrag von Sven Giegold.

Obwohl das Problem zunehmenden Hausmülls bekannt ist, hat sich das Aufkommen in der EU seit 2002 nur kaum reduziert, in Deutschland ist es sogar gestiegen. Bild: Pixabay

Viele würden gerne beim Einkaufen auf übermäßige Verpackungen verzichten, ihr Handy reparieren lassen, anstatt ein neues zu kaufen, oder mit nur einem Ticket mit Bus und Bahn quer durch Europa fahren. Das ist leichter gesagt als getan, wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen: Das Obst und Gemüse im Supermarkt ist eben mehrfach verpackt, der Handyhersteller bietet keine Reparatur an und für die öffentlichen Verkehrsmittel braucht man für jede Strecke ein eigenes Ticket.

Für viele dieser alltagsrelevanten Hindernisse könnte die EU mit klugen Regeln gute Lösungen finden, um es ihren Bürgerinnen und Bürgern einfacher zu machen, einen Lebensstil zu führen, der weniger ressourcenintensiv ist – was im Übrigen oft mit mehr Komfort, Freiheit und Sicherheit einhergeht. Das ist das vorläufige Ergebnis einer von mir in Auftrag gegebenen Studie von Leon Leuser und Katharina Bohnenberger, die kurz vor der Veröffentlichung steht.

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