Economists for Future

Nein-Sager im Überfluss?

Vor allem in Zeiten des fundamentalen Umbruchs hat die Kaste der professionellen politischen „Nein“-Sager leichtes Spiel. Nur mit Sachargumenten dagegen zu halten, wird nicht ausreichen. Ein Beitrag von Uwe Schneidewind.

Unsere Gesellschaft befindet sich inmitten eines tiefgreifenden Transformationsprozesses. Im Zentrum: die Wirtschaft und die Suche nach Wegen zur Nachhaltigkeit. Die nächsten Jahre werden entscheiden, ob uns dieser Wandel by disaster passiert – oder by design gelingt.

Die Debattenreihe Economists for Future (#econ4future) widmet sich den damit verbundenen ökonomischen Herausforderungen und diskutiert mögliche Lösungsansätze. Die Beiträge analysieren Engführungen in den Wirtschaftswissenschaften und Leerstellen der aktuellen Wirtschaftspolitik. Zugleich werden Orientierungspunkte für ein zukunftsfähiges Wirtschaften aufgezeigt und Impulse für eine plurale Ökonomik diskutiert, in der sich angemessen mit sozial-ökologischen Notwendigkeiten auseinandergesetzt wird.

Die Kooperation zwischen Economists for Future e.V. und Makronom startete mit der ersten Ausgabe 2019. Seitdem ist jährlich eine neue Reihe mit wechselnden Themenschwerpunkten erschienen. Die mittlerweile sechste Staffel beleuchtet nun Aspekte rund um das Thema Überfluss. Hier finden Sie alle Beiträge, die bisher im Rahmen der Serie erschienen sind.

Die politische Diskussion über alternative Wohlstandsmodelle jenseits einer klassischen Wachstumslogik hat es nicht leicht. Um die Gründe dafür zu verstehen, ist es hilfreich, sich mit der politischen Ökonomie des „Neins“ in politischen Prozessen auseinanderzusetzen.

Demokratie lebt von der Kritik. Sie ist von der Überzeugung getragen, dass erst durch Kritik an bestehender Praxis die Lösungsräume größer werden. Damit wird die Entwicklung von demokratischen Gesellschaften grundsätzlich offen gehalten. Nur die Kritik an Regierenden hält diese in produktiver Spannung, immer nach dem besten Weg zu suchen. Wenn einer Regierung das nicht gelingt, dann schaffen Wahlen die Chance, den Weg für andere Akteure und Vorgehensweisen freizumachen.

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