Die Rückkehr des Staates

Modephänomen oder neues Paradigma?

Der Staat ist wieder gefragt in der Wirtschaftspolitik – und es ist eher unwahrscheinlich, dass dies nur eine Mode wider die ökonomische Vernunft ist. Was gerade passiert, ist eher Ausdruck eines neuen ökonomischen Paradigmas, das die nächsten Jahre prägen wird.

Wenn es so etwas gibt wie Leitgedanken, die Politik und Menschen in einem Land lenken, dann war es über ein paar Jahrzehnte die Idee, dass Probleme sich durch freie Märkte, mehr Globalisierung und Deregulierung am besten lösen lassen. So war das noch zu Zeiten der Agenda 2010, als privatisiert und dereguliert wurde. Heute vergeht kaum ein Tag, an dem nicht nach dem Staat gerufen wird: zur Rettung von Banken oder Energiekonzernen, um Energiepauschalen auszugeben, Sonderfonds für die Bundeswehr einzurichten – oder Gaspreisbremsen zu beschließen. Eine neue Mode, wie Anhänger der Marktlehre seither unken? Ein flüchtiger Zeitgeist wider die ökonomische Vernunft?

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