Währungsunion

Minimalkompromisse machen die Eurozone nicht krisenfest

Die EU-Kommission hat einen weiteren Vorstoß zur Reform der Eurozone gemacht und reagiert damit auch auf die eingetrübte konjunkturelle Lage. Denn ein Rückfall in die Rezession ist nicht ausgeschlossen – und würde offenbaren, dass die Währungsunion 20 Jahre nach ihrer Gründung immer noch nicht krisenfest und der Reformprozess ins Stocken geraten ist.

Bild: Casey Hugelfink via Flickr (CC BY-SA 2.0)

Laut einem Bericht der Financial Times möchte die EU-Kommission eine vorsichtige Überarbeitung des Stabilitäts- und Wachstumspakts (SWP) anstoßen und hat dazu ein internes Diskussionspapier lanciert.  In diesem „SWP 2.1“ sollen die Ziele zur Zurückführung des Schuldenstands oberhalb der 60%-Marke vereinfacht und wohlmöglich weniger prozyklisch ausbuchstabiert werden.

Das Diskussionspapier ist ein Baustein in der seit längerem andauernden Diskussion zur Zukunft der Eurozone. Die Kommission reagiert damit auch auf die eingetrübte konjunkturelle Lage in der Währungsunion. Denn ein Rückfall in die Rezession ist nicht ausgeschlossen – und diese würde offenbaren, dass die Eurozone auch 20 Jahre nach ihrer Gründung nicht krisenfest ist.

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