Transformation

Keine Industriepolitik ist auch keine Lösung

Weshalb eine transformative Ordnungspolitik besser ist als dirigistische Industriepolitik. Ein Beitrag von Henning Vöpel.

Bild: Pixabay

Auch jenseits der gegenwärtigen Krisen ist klar, dass der Staat der Wirtschaft bei der Transformation helfen muss – eine Möglichkeit dafür ist die Industriepolitik. In einer neuen Makronom-Serie erörtern wir deren Vor- und Nachteile. Alle bisher erschienenen Beiträge finden Sie hier.

Das Pendel schwingt wieder zurück. Die vielen Krisen und Transformationsprozesse der Gegenwart haben den Ruf nach dem Staat lauter werden lassen. Die Pandemie und der Krieg haben die Bedeutung und potenzielle Effektivität des Staates im Ausnahmezustand aufgezeigt.

Mittlerweile ist der Ausnahmezustand die neue Normalität und staatliche Interventionen sind gang und gäbe. Den Paradigmenwechsel in der Wirtschaftspolitik, der bereits mit den großen „Rettungspaketen“ der Finanzkrise von 2007-2009 und der Euro-Krise eingeleitet wurde und oft auch als „Ende des Neoliberalismus“ proklamiert wird, flankieren zunehmend Stimmen aus dem Umfeld von Wissenschaft, Politik und politischem Aktivismus, darunter zum Beispiel Mariana Mazzucato („The Entrepreneurial State“, 2004, „The Mission Economy“, 2021), die eine deutlich aktivere Rolle des Staates gegenüber dem Markt in der Durchsetzung von Wandel fordern.

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