In den „Fremden Federn“ stellen wir einmal pro Woche in Kooperation mit dem Kuratorendienst piqd eine Auswahl von lesenswerten journalistischen Fundstücken mit wirtschaftspolitischem Bezug zusammen. piqd versteht sich als eine „Programmzeitung für guten Journalismus“ – was relevant ist, bestimmen keine reichweitenoptimierten Algorithmen, sondern ausschließlich ausgewählte Fachjournalisten, Wissenschaftler und andere Experten.
Simples Abzählen von Fachartikeln führt nicht zu besserer Forschung
piqer:
Gunnar Sohn
Man kann die Kritik an der Dominanz von amerikanischen Journalen in der Wirtschaftswissenschaft als Provinzialismus abtun. So hat es Christian Dustmann, Professor für Economics am University College London, in einem Gastbeitrag für die FAZ zelebriert. Dabei geht es gar nicht um nationale Befindlichkeiten, Mister Dustmann. Es geht um die Erbsenzähler-Mentalität bei der Bewertung von wissenschaftlicher Reputation. Und das stößt nicht nur in Deutschland auf Gegenwind. Darauf macht Norbert Häring in einem Blogbeitrag aufmerksam:
„Wissenschaftler werden immer mehr anhand der mit Punkten bewerteten Menge ihrer Fachaufsätze bewertet. Das funktioniert aus vielen Gründen nicht gut. Einen Grund haben nun italienische Ökonomen mit einem empirischen Nachweis versehen. Die vermeintlich objektiven Systeme sind anfällig für Manipulation.“
Zu den „bibliometrischen Maßen“ zählen die Anzahl wissenschaftlicher Fachaufsätze und die Häufigkeit, mit der die Fachaufsätze in anderen Aufsätzen erwähnt werden. Ein schwerwiegendes Problem sei die zunehmende Macht der Herausgeber einiger weniger besonders punkteträchtiger Zeitschriften. „Das macht das System nicht nur potenziell unfair, es könnte auch neue Ideen behindern, weil Wissenschaftler zusätzlich abgeschreckt werden könnten, neue Ansätze und Ideen zu verfolgen, die die Errungenschaften des Establishments des jeweiligen Fachgebiets in Frage stellen“, schreibt Häring.
Häring zeigt auf, dass man auch ohne simples Abzählen von Aufsätzen oder Zitierungen auskommen kann, wenn man über Einstellungen, Beförderungen oder Vergabe von Forschungsmitteln entscheidet. Das wurde auf dem Dora-Kongress deutlich. „Dort berichtete unter anderem Frank Miedema unter dem Titel ‚Weniger Zahlen, bessere Wissenschaft‘, von dem System, das die Mediziner der Universität Utrecht vor etwa fünf Jahren eingeführt haben, um vom bequemen Blick auf Publikationsranglisten weg zu kommen.“
CO2-Zertifikate – der Knackpunkt beim Kohleausstieg
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Ralph Diermann
Auf einem Wasserbett zu schlafen hat etwas von einer Fährfahrt auf unruhigem Meer: Es schaukelt ganz schön, wenn man sich hin und her dreht. Dort, wo Körperteile Druck auf die Matratze ausüben, entstehen Senken. Das Wasser muss aber irgendwo hin – deshalb bilden sich an anderer Stelle kleine Hügel. Verlagert man sein Gewicht, entsteht eine völlig neue Topographie. Bisschen nervig, das.
Den so genannten Wasserbett-Effekt fürchten auch Klimaschützer. Er bezeichnet einen Mechanismus, der zur Folge hat, dass gut gemeinte Maßnahmen zur Emissionsminderung wirkungslos bleiben: Wer CO2 einspart, gibt damit Zertifikate frei, die von anderen Unternehmen aufgekauft werden können, um selbst CO2 emittieren zu dürfen. Unter dem Strich ist damit für das Klima nichts gewonnen.
Damit der Kohleausstieg in Deutschland tatsächlich den Ausstoß von Treibhausgasen reduziert, müssen also Zertifikate aus dem System genommen werden. Und das ist gar nicht so einfach. Welche Hürden sich dabei auftun und wie sie sich überwinden lassen, schildert das von einer gemeinnützigen Stiftung aus Belgien finanzierte Digital-Medium Euractiv in einem sehr informativen Hintergrundstück. Das Thema kommt in der öffentlichen Debatte leider noch viel zu kurz.
Was ist die nützlichste Idee der Wirtschaftswissenschaften?
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Rico Grimm
13.000 Wirtschaftswissenschaftler und diese eine Frage – manchmal hängt guter Journalismus davon ab, was während der Recherche passiert, manchmal aber ist schon vor der eigentlichen Recherche klar, dass das sehr interessant wird. So ging es mir als ich die Beschreibung dieser Podcast-Episode gelesen habe: Die Reporter:innen von Planet Money sind zur größten wirtschaftswissenschaftlichen Konferenz der USA gefahren und haben die Experten dort gefragt, welche Idee aus der Wissenschaft auch im echten Leben nützlich ist. Die Folge ist deswegen so toll, weil man natürlich auch als „Experte“ wissen will, welche Konzepte genannt werden, und als Laie bekommt man einen 20-Minuten-Schnellkurs in ökonomischem Denken … Deswegen verrate ich auch nicht, was die Experten nennen. Ich sage es nur so: die eine Idee wird dazu verwendet, die Hausarbeit aufzuteilen zwischen Mann und Frau – in einem Ökonomen-Haushalt zugegeben …
Europa am Abgrund
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Marcus von Jordan
Seit ich denken kann, schreiben konservative Wirtschaftsteile Deutschland und Europa in die Krise. WELT, Handelsblatt oder FAZ – immer heißt es, „Anschluss verloren“, „totreguliert“ und „verpennt“. Das geht schon wirklich lange so und aus meinem Framing heraus, hält man das leicht für libertäre Schutz-Narrative, um stets gewappnet zu sein gegen soziale oder ökologische Begehrlichkeiten der „linksgrünversifften Meinungsdiktatur“.
Hier ein Gastbeitrag von Star-Investor Frank Thelen, der also BMW und VW vor der Bedeutungslosigkeit sieht, weil Tesla nicht mehr aufzuhalten ist. Jedenfalls interessant, wie er auch für den Automobilmarkt das „iPhone-Momentum“ diagnostiziert:
Tesla hat schon vor langer Zeit begriffen, dass Daten das wichtigste Asset der Industrie sind. Laut einer McKinsey-Studie von 2016 haben Fahrdaten bis 2030 ein Umsatzpotenzial von jährlich 750 Milliarden Dollar. Autonomes Fahren wird kommen, und aktuell ist Tesla der einzige Autohersteller, der sich mit dem Thema wirklich ernsthaft auseinandersetzt. Tesla füttert seine KI für autonomes Fahren bereits seit vielen Jahren mit den Daten, die die Sensoren der Tesla-Autos täglich in die Cloud übertragen. Laut „Business Insider“ sollen bis 2023 drei Millionen Tesla-Autos auf den Straßen unterwegs sein – und sie alle sammeln nonstop Daten.
Zentral ist vermutlich die Aussage „autonomes Fahren wird kommen“. Wenn das gilt, dann sind seine Schlussfolgerungen schwer in Frage zu stellen. Interessant wäre, ob dieser Abgesang dann auch für alle anderen „alten“ Konzerne gilt? Wo steht Ford und wo Toyota in diesem Kontext? Laufen wir auch hier auf den einen Superkonzern hin?
Wie Großbritannien „die erfolgreichste Forschungsbehörde der Geschichte“ kopieren will
piqer:
Hristio Boytchev
Großbritannien will offenbar eine Kopie der Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) aufbauen. Davon handelt der Artikel im „Economist“, in dem man kompakt allerhand Interessantes über die Behörde erfährt.
Determined never to be surprised again, President Eisenhower established the Advanced Research Projects Agency (ARPA). He gave it a $500m budget (£3.4bn today) in its first year, but no office, no laboratories and no permanent staff. Its job was to “anticipate the unimagined weapons of the future”. How it was to do so was unclear.
Die Agentur sollte schließlich die moderne Welt prägen und half bei der Entwicklung von Raketenabwehr und Tarnkappen, des Internets, des PCs, des Lasers und der GPS-Technologie. Neben der großzügigen finanziellen Ausstattung war offenbar eine – nun – unbürokratische Arbeitsweise der Behörde ihr Erfolgsgeheimnis.
“ARPA is just a bunch of people going around with suitcases, writing cheques.”
Der Albtraum eines jeden Finanzministeriums eben. Ist es nicht sehr unwahrscheinlich, dass das auch in England funktionieren kann? ARPA selbst demonstriere, dass sich auch unwahrscheinliche Wetten manchmal eben auch lohnen.
Wie konnte es dazu kommen? Die Abwärtsspirale des ländlichen Lebens in den USA
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Anja C. Wagner
Ein interessanter Blick in die ländlichen Regionen Amerikas, in denen viele Menschen resigniert zwischen Jobverlust, Drogenmissbrauch und Gefängnissen leben – und kaum aus den familiären Negativspiralen heraus finden. Schließlich wählen sie verzweifelt Personen, von denen sie sich eine Rolle rückwärts erhoffen …
Wir Amerikaner sind im politischen Kampf gefangen und auf Präsident Trump konzentriert, aber es nagt ein Krebsgeschwür an der Nation, das älter als Trump und größer als er ist. Die Selbstmordrate ist die höchste seit dem Zweiten Weltkrieg; jedes siebte Kind lebt mit einem Elternteil, das an Drogenmissbrauch leidet; alle 15 Minuten wird ein Baby geboren, nachdem es vor der Geburt mit Opioiden in Kontakt gekommen ist; Amerika rutscht als Großmacht ab. Wir haben tiefe strukturelle Probleme, die seit einem halben Jahrhundert unter beiden politischen Parteien bestehen und die oft von Generation zu Generation weitergegeben werden. Nur in Amerika ist die Lebenserwartung nun zum ersten Mal in einem Jahrhundert drei Jahre hintereinander aufgrund von „Verzweiflungstoten“ gesunken.
Es ist eine depressive Lektüre, die eine*n ratlos zurücklässt. Ob eine fundiertere Ausbildung, bessere Jobprogramme und sozialere Infrastrukturen diese Problemlagen besänftigen könnten, wie die beiden Autor*innen suggerieren? Es fehlt ja an allem. Allen voran einem positiven Menschenbild, einer positiven Lebenskultur und einem persönlichen Sinn des Lebens.
Die Briten gehen – doch die innere Kündigung kam viel früher
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Eric Bonse
Der Brexit ist da – und nichts ändert sich. Jedenfalls nicht im Alltag. Dafür sorgt das mit der EU geschlossene Austrittsabkommen, in dem eine Übergangsfrist bis Ende 2020 vereinbart wurde. Der lange heftig umstrittene Brexit-Deal garantiert, dass Handel und Wandel zunächst uneingeschränkt weiter laufen.
Doch hinter den Kulissen in Brüssel hat sich viel verändert. Die Briten haben sich schon seit geraumer Zeit aus der EU zurückgezogen – spätestens mit dem Maastricht-Vertrag begann die innere Kündigung. Sie haben sich weder an Schengen beteiligt noch am Euro – und schon gar nicht an der gemeinsamen Asylpolitik.
Nach dem verlorenen EU-Referendum 2016 zogen sich dann – weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit – auch britische Kommissare und Diplomaten zurück. Wie das aussah, lässt sich in „Politico“ nachlesen. Interessant auch der Hinweis darauf, wie es nun weitergeht: So richtig können die Briten auch nach dem Brexit nicht gehen.
Gestern & Heute: Was ist Links? Was haben Linke zu bieten?
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Achim Engelberg
Spielerisch nähert sich Daniel Graf dem Thema mit Fußballvergleichen. Er zeigt den Niedergang der SPD und den Aufstieg der zweiten Mannschaft: den Grünen.
Im 1. Match diskutiert er die Beziehung der sozialen Frage mit der nach Identität. Um das Verhältnis zwischen Klima und Gerechtigkeit dreht sich das 2. Match. Im Finale will Daniel Graf die drei großen Fragen verbinden:
die soziale Frage, die Klimakrise und die vielfältigen Gerechtigkeitsfragen unter dem aufgeladenen Label «Identitätspolitik».
…
Progressive Politik, die den gesellschaftlichen Realitäten und den Herausforderungen der Gegenwart angemessen begegnen will, muss zwangsläufig sozial und ökologisch und antirassistisch und feministisch sein, sie muss sich für eine humane Flüchtlingspolitik, für Gendergerechtigkeit und für postkoloniale Verantwortung einsetzen. Und sie braucht zugleich die nötige Toleranz, unterschiedliche Vorstellungen über die Reihenfolge und Vollständigkeit solcher Aufzählungen auszuhalten.
Gut ist das, vielleicht noch besser ist, was Albert Einstein 1949 schrieb. Scharf sah er die Laster vom Kapitalismus; etwa ein Bildungssystem, das ein maßloses Konkurrenzstreben eintrichtert.
Sein Matchgegner war der Kommunismus, der mittlerweile aus der 1. Liga abgestiegen ist. Einstein stellt heute seltene, aber relevante Fragen nach dem Bauplan der anderen Gesellschaft.
Eine Planwirtschaft als solche kann mit der totalen Versklavung des Individuums einhergehen. Sozialismus erfordert die Lösung einiger äußerst schwieriger sozio-politischer Probleme: Wie ist es angesichts weitreichender Zentralisierung politischer und ökonomischer Kräfte möglich, eine Bürokratie daran zu hindern, allmächtig und maßlos zu werden? Wie können die Rechte des Einzelnen geschützt und dadurch ein demokratisches Gegengewicht zur Bürokratie gesichert werden?
Eine Antwort ist dringend gesucht und bis dahin sollte die weitere Entfremdung zwischen Kapitalismus und parlamentarischer Demokratie verhindert werden.
Was wir von den Besten ihres Fachs lernen können
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Rico Grimm
Was für eine tolle Idee! Der Münchner Journalist Peter Wagner fragt „Meister ihres Fachs“ nach ihren Tipps, Erkenntnissen und Erfahrungen. Dafür hat er unter anderem einen Geigenbauer, ein Winzerpaar, einen Klimaforscher, eine Bob-Olympiasiegerin, einen Konditormeister und viele mehr befragt. Die Gespräche sind überraschend. Nehmen wir den Konditormeister Josef Schwalber. Da erfährt man, dass Kuvertüren zunächst sehr schwierig herzustellen sind, warum er seine Rezepte nicht geheim hält und wie „Innovation“ in einer Konditorei funktioniert. Oder die Bobfahrerin Mariama Jamanka, die nicht an die Konkurrenz denkt, sondern an Kurve 5.
Wer gerade nicht so viel Zeit hat, hier fasst Peter Wagner zusammen, was er gelernt hat in einem Jahr dieses Formats. Aber ich empfehle euch wirklich ein paar Interviews ganz zu lesen.
Der leichte Weg vom Nazi zum Wirtschaftsguru. Wie einfach ist der Weg umgekehrt?
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Achim Engelberg
Das vergiftete Erbe der Menschheitsverbrechen des 20. Jahrhunderts wirkt nicht nur weiter, sondern schlägt wieder stärker an.
Wie das Gestern mit dem Heute verbunden ist, veranschaulicht Johann Chapoutot, Professor an der Sorbonne, in seinem neuen Buch «Frei zu gehorchen». Für Daniel Binswanger ist der Historiker einer der französischen Experten für die ideologischen Grundlagen der NS-Herrschaft.
Chapoutot beleuchtet die zwei Leben des Reinhard Höhn. Im ersten war dieser ein führender Nazi-Intellektueller, im zweiten leitete er ab 1956 die neugegründete Akademie für Führungskräfte in Bad Harzburg, die zur wichtigen Fortbildungseinrichtung avancierte.
Bis ins Jahr 2000 – das Todesjahr von Höhn – durchlaufen 600’000 Führungskräfte die Fortbildungskurse der Akademie, von BMW über Opel, Bayer, Aldi bis Thyssen und Krupp entsenden unzählige deutsche Konzerne ihre Kader nach Bad Harzburg.
Dass das noch nicht ins Deutsche übersetzte Buch von Chapoutot für Aufsehen sorgt, liegt nicht nur daran, dass an einem augenöffnenden Fall die Oberflächlichkeit der Entnazifizierung in der Bundesrepublik dargestellt wird und damit beweist, die Aufarbeitung der Vergangenheit war nicht so durchschlagend wie oft behauptet, sondern «Frei zu gehorchen» verstört hochgradig, da es zeigt: Reinhard Höhn war kein Opportunist, der gestern das Gegenteil von vorgestern lehrte.
Zu viele Kontinuitäten zwischen Vor- und Nachkriegszeit sind offensichtlich. Dabei geht es dem Autor explizit nicht darum, zu behaupten, heutige Managementprinzipien oder ein liberales Wirtschaftsverständnis seien im Kern nationalsozialistisch. Diese Schlussfolgerung wäre offensichtlich absurd: Weder der Antisemitismus, noch der Rassismus, noch der Kollektivismus der Volksgemeinschaft spielen im zweiten Leben des Reinhard Höhn eine manifeste Rolle. Der Punkt ist ein anderer: Die Anschlussfähigkeit von Nazi-Menschenführung und moderner Managementtheorie geht weit. Die Schnittmenge der Ideologeme ist verblüffend.
Oxbridge, Altgriechisch und die Verachtung für „die da unten“
piqer:
Suny Kim
Dieser Artikel hat mir geholfen, zu verstehen, wie Großbritannien tickt. Nele Pollatschek beschreibt, wie sie die Privilegierten von Oxbridge erlebt hat: Diesen Leuten wurde ihr Erfolg in die Wiege gelegt, und sie schaffen es, zugleich auf ihr Erbe stolz zu sein und darauf, sich ihren Erfolg hart verdient zu haben. Sie sehen keine Verpflichtungen bei sich, und haben kein Mitleid für die, die es nicht nach ganz oben schaffen. Eliten gibt es überall, aber diese hat sich zu einer besonders bösartigen Version entwickelt. Nele Pollatschek schreibt sehr unterhaltsam, wird aber auch wieder ernst und man merkt, dass sie sich Sorgen macht und das Land wirklich liebt.