Entwicklungspolitik

Zuhören statt belehren

In der deutschen Außenpolitik waren Werte und Interessen schon immer untrennbar miteinander verbunden. Diese Balance muss nun neu austariert werden. Dabei gilt es vor allem drei Aspekte zu berücksichtigen. Ein Beitrag von Hannah Grupp.

Als jemand, der kurz nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und kurz vor dem Beginn der Hyperglobalisierung geboren wurde, habe ich die Vorzüge von Frieden, Multilateralismus und Globalisierung, die wir seit 1991 erlebt haben, als selbstverständlich angenommen. Doch heute befinden wir uns mitten in einer Zeitenwende. Dabei geht es nicht nur um eine neue deutsche Außen- und Sicherheitspolitik, die (bisher erfolglos) versucht, mehr Verantwortung in der Welt zu übernehmen. Wir erleben derzeit auch das Aufeinandertreffen zweier gegensätzlicher Kräfte: strategische Konkurrenz versus internationale Kooperation.

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