Drohende Rezession

Eine Krisenpolitik für die Zukunft der energieintensiven Wirtschaft

In der Energiekrise hält sich die deutsche Wirtschaft immer noch bemerkenswert gut. Doch künftig sind Maßnahmen wichtig, die die Wirtschaft in Gang halten und nicht nur Ausfälle abfedern. Ein Beitrag von Enzo Weber.

Noch immer hält sich die Wirtschaft in der Energiekrise bemerkenswert gut. Auch im 3. Quartal 2022 wuchs das Bruttoinlandsprodukt noch, und am Arbeitsmarkt ist bei hoher Knappheit kein Einknicken erkennbar. Aber ein Bereich ist längst in der Rezession: die energieintensive Wirtschaft. Schon im März ließen sich deutlich negative Produktionswirkungen über den Kanal der Energieintensität infolge des Ukraine-Krieges feststellen.

Die folgende Abbildung zeigt den monatlichen Verlauf der Produktion insgesamt (Produzierendes Gewerbe ohne Energie und Baugewerbe) und der energieintensiven Branchen. Die Gesamtentwicklung ist angesichts der weltwirtschaftlichen Lage gedämpft, aber relativ stabil. Dagegen hat die Produktion in den energieintensiven Branchen seit Kriegsbeginn mehr als zehn Prozent verloren und ist mittlerweile nicht mehr weit von ihrem Einbruch im ersten Corona-Lockdown entfernt.

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