Immobilienmarkt

Ein Weg zu mehr Wohnungen

Die Steigerung des lahmenden Wohnungsbaus würde die Konjunktur beleben, über ein verstärktes Angebot die Preise senken und so ein gravierendes soziales Problem abmildern. Ein Beitrag von Franz Nauschnigg und Gustav A. Horn.

Bild: Pixabay

Vom Nachbarn lernen kann helfen. Sowohl in Deutschland als auch in Österreich herrscht Wohnungsknappheit und die Konjunktur ist flau. Es ist also naheliegend, einen neugierigen Blick über den nachbarlichen Zaun zu werfen, um die Probleme möglichst effektiv angehen zu können. Der lahmende Wohnungsbau spielt dabei eine Schlüsselrolle. Dessen Steigerung würde die Konjunktur beleben, über ein verstärktes Angebot die Preise senken und so ein gravierendes soziales Problem abmildern.

Österreich korrigiert mit seinem geförderten Gemeinnützigen Wohnbau die Preisexzesse des privaten Marktes spürbar effektiver als Deutschland. Insbesondere das Wiener Modell – zwei Drittel aller Wohnungen gehören der Gemeinde bzw. gemeinnützigen Unternehmen – wird derzeit international als vorbildlich angesehen. Wien stellt zudem über einen Bodenfonds der Stadt und durch die Verpflichtung, bei Umwidmungen von Grundstücken einen Teil günstig für den sozialen Wohnbau zu widmen, ausreichend Grundstücke zur Verfügung, so dass die Bodenpreise für den sozialen Wohnbau sich vergleichsweise moderat entwickeln.

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