Covid-19

Die Corona-Krise darf nicht mit der Befeuerung der Klimakrise bezahlt werden

Die Corona-Krise darf kein Alibi für die Nichteinhaltung der Klimaschutzziele sein. Vielmehr müssen längerfristige staatliche Konjunkturhilfen auch die grüne Transformation anschieben. Ein Beitrag von Claudia Kemfert, Dorothea Schäfer und Willi Semmler.

Bild: Pixabay

Dass Europa nach der Corona-Krise ein Wiederaufbau-Programm braucht, ist unter Ökonomen weitestgehend Konsens. Umstritten ist allerdings, welchen Umfang ein solches Programm haben und wie es finanziert werden soll – und wenn überhaupt wird nur am Rande erwähnt, im Zuge des Wiederaufbaus auch die notwendige klimagerechte Transformation voranzutreiben.

In diesem Beitrag wollen wir den Zusammenhang von Wiederaufbau und Klimaschutz weiter ausführen. Besonders wichtig ist dabei, jene Fehler zu vermeiden, die bei der Lösung der Finanzmarkt- und Staatsschuldenkrise gemacht wurden. Zwei Lehren sollten unbedingt befolgt werden: Erstens darf die Corona-Krise kein Alibi für die Nichteinhaltung der Klimaschutzziele sein. Längerfristige Hilfen des Staates zur Ankurbelung der Wirtschaft müssen die grüne Transformation anschieben und sie nicht behindern. Zweitens müssen die Politikerinnen und Politiker den Euroraum als Ganzes im Blick haben.

Was die Umsetzung dieser beiden zentralen Lehren im Einzelnen bedeutet, führen wir nun genauer aus.

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