Deutschland
Das Bundesfinanzministerium will den Garantiezins für Neuverträge bei Lebensversicherungen absenken. Er soll zum 1. Januar 2017 von derzeit 1,25% auf 0,9% sinken.
Laut einer Analyse des DIW befinden sich die Mittelschichten in Deutschland und den USA in einem Schrumpfungsprozess. Demnach sank in beiden Ländern der Anteil der Mittelschicht an der Gesamtbevölkerung zwischen 1991 und 2013 um rund sechs Prozentpunkte. Zur Einkommensmittelschicht zählen alle Erwachsenen, deren gesamtes Haushaltseinkommen vor Steuern und Sozialabgaben zwischen 67 und 200 Prozent des Medians beträgt.
Der Arbeitskreis „Steuerschätzungen“ hat seine Prognose für die in den kommenden Jahren erwarteten Steuereinnahmen nach oben korrigiert. Demnach könnte das Steueraufkommen des deutschen Staates in diesem Jahr auf 691,2 Milliarden Euro klettern und damit um 5,0 Milliarden höher ausfallen als noch im vergangenen November geschätzt. Im Jahr 2020 werden die Einnahmen für Bund, Länder und Gemeinden der Prognose zufolge 801,2 Milliarden Euro betragen. Hier die neuen Prognosen für die vom Bund erhobenen Steuern:
Eurozone und Europa
Die Erzeugerpreise in der Eurozone sind weiterhin stark rückläufig. Im März sanken sie laut Eurostat-Angaben gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,2%.
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Quelle: tradingeconomics.com
Die durchschnittlichen Kreditzinsen für Unternehmen in der Eurozone sind im März im Vergleich zum Vormonat leicht um 3 Basispunkte auf 2,04% gestiegen. Die durchschnittlichen Zinsen für Wohnungsbaukredite an private Haushalte sanken um 9 Basispunkte auf 2,10%.
Die durchschnittlichen Tagesgeldzinsen für Unternehmen in der Eurozone lagen im März unverändert bei 0,13%. Der entsprechende Satz für private Haushalte sank um einen Basispunkt auf 0,11%.
Die EZB hat nun offiziell die Abschaffung des 500-Euro-Scheins verkündet. Der Schein macht ein gutes Viertel des sich insgesamt im Umlauf befindlichen Euro-Bargeldvolumens aus.
So viele 50er Scheine und so wenige kleinere hätte ich nicht erwartet. pic.twitter.com/XwoxYl1n6a
— Christian Odendahl (@OdendahlC) 6. Mai 2016
USA
Die Arbeitslosenquote in den USA lag im April unverändert bei 5,0%, wie das Bureau of Labor Statistics mitteilte. Der Aufbau neuer Stellen verlangsamte sich bereits den dritten Monat in Folge.
Nach zuletzt drei Anstiegen in Folge ist der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im April wieder gesunken. Er fiel von 51,8 auf 50,8 Punkte.
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Die Konsumentenkredite in den USA haben im März so stark zugelegt wie seit fünf Jahren nicht mehr. Sie stiegen gegenüber dem Vormonat um 29,7 Milliarden US-Dollar.
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Nach dem Rückzug von Ted Cruz ist so gut wie sicher, dass Donald Trump der republikanische Kandidat für die US-Präsidentschaftswahlen im November sein wird. Bei den Demokraten ist Hillary Clinton die Nominierung ebenfalls kaum noch zu nehmen. Laut den jüngsten, von der Webseite RealClearPolitics zusammengestellten Umfragen liegt Clinton derzeit noch deutlich vor ihrem designierten republikanischen Kontrahenten.
RCP poll average shows Clinton consistently leads Trump in a head-to-head by good margins https://t.co/MMtPO0pvdJ pic.twitter.com/I1HjxG5MLj
— Emily Goodin (@Emilylgoodin) 4. Mai 2016
China
Die wichtigsten Stimmungsindikatoren für die chinesische Wirtschaft blieben im April gegenüber dem Vormonat nahezu unverändert. Der offizielle chinesische Einkaufsmanager-Index für das Verarbeitende Gewerbe lag im April bei 50,1 Indexpunkten (März: 50,2 Punkte).
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Der Caixin/Markit-Einkaufsmanagerindex sank ebenfalls geringfügig um 0,3 Punkte und liegt jetzt bei 49,4 Indexpunkten.
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Japan
Dagegen ging der japanische Markit/Nikkei-Einkaufsmanagerindex im April erneut deutlich zurück. Er fiel auf 48,2 Punkte (März: 49,1). Ein wichtiger Faktor für den Rückgang dürfte aber auch das schwere Erdbeben auf der Kyushu-Insel gewesen sein.
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Brasilien
Aus Brasilien kommen weiterhin extrem schwache Konjunkturdaten. Die Industrieproduktion ist im März um 11,2% im Vergleich zum Vorjahresmonat eingebrochen.
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Finanzmärkte
Die weltweiten Aktienmärkte mussten bereits die zweite Woche in Folge deutliche Verluste hinnehmen.
Auch die Ölpreise gaben im Vergleich zur Vorwoche deutlich nach und konnten ihre Erholung aus den Vorwochen nicht weiter fortsetzen.
Vermischtes
Einem Bericht der OECD zufolge kamen im Jahr 2013 rund 95% aller gefälschten oder kopierten Waren aus China bzw. aus Hongkong. Insgesamt hatten diese Waren einen Wert von 461 Milliarden US-Dollar, was 2,5% des globalen Handelsvolumens entsprach.