BMWK-Industriestrategie

Eine unverbindliche Wunschliste

Mit seiner Industriestrategie wollte das Wirtschaftsministerium Orientierungshilfen, Erklärungen und Begründungen für eine neue industriepolitische Ausrichtung geben. Allerdings weist die Strategie dem Staat eine Vielzahl neuer Aufgaben und Förderungsbedarfe zu, die zu einer Überforderung führen. Ein Beitrag von Rudi Kurz.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat im letzten Oktober eine Industriestrategie vorgelegt. Ziel war es, „die Industriepolitik der Bundesregierung zu erklären und ihren größeren strategischen Zusammenhang sowie ihre Einbettung in die soziale Marktwirtschaft zu beschreiben“ (S. 56). Die aktuelle Bundesregierung ist damit nicht die erste, die versucht, eine Strategie darzulegen, der ihre Eingriffe in den wirtschaftlichen Strukturwandel folgen. Wirtschaft und Umwelt zusammen zu denken, einerseits ökonomische Ziele (Beschäftigung, Versorgungssicherheit) und andererseits ökologische Ziele (Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft, Effizienzsteigerung) zu erreichen, waren auch schon Anliegen der Wirtschaftsminister Gabriel (2006) und Altmaier (2019).

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