Haushaltskrise

Bitte ehrlich machen!

Viele meinen, der Staat müsse angesichts des Urteils des Bundesverfassungsgerichts nun wieder mit dem auskommen, was er einnehme. Das klingt einleuchtend – und ist dennoch falsch. Ein Kommentar von Marcus Wortmann und Andreas Esche.

Manch einer mag sich dieser Tage verwundert die Augen reiben. Während die UN von einer dramatischen Zuspitzung der globalen Klimakrise und einer möglichen Erderwärmung von knapp drei Grad berichten, dreht sich in Deutschland alles nur noch um die nationale Haushaltskrise. Dabei machen drei Grad aus dem verharmlosend benannten „Klimawandel“ ein apokalyptisches Szenario planetarer Zerstörung. Unsere Kinder und Enkel würden schon sehr bald in einer anderen, unwirtlicheren Welt leben müssen – wenn sie die erwartbaren Verteilungskonflikte dieser Entwicklung überhaupt überleben. Der Wohlstand, den wir heute kennen, wäre ohne konsequentere Anstrengungen beim Klimaschutz wahrscheinlich schon in wenigen Jahrzehnten für die allermeisten verloren.

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