Analyse

Welche Folgen Bidens Zölle auf chinesische E-Autos für Europa haben

Mit ihrer Entscheidung, Zölle auf chinesische E-Autos zu erheben, weichen die USA vom Ansatz der EU ab. Dies stellt die Europäer vor verschiedene Herausforderungen, die miteinander in Einklang gebracht werden müssen.

Am 14. Mai hat US-Präsident Joe Biden neue Zölle gegen China gemäß Abschnitt 301 des US-Handelsgesetzes von 1974 (unlauterer Handel) angekündigt. Die Sonderzölle werden zusätzlich zu früheren Zöllen, einschließlich der von Präsident Trump verhängten, erhoben und betreffen Einfuhren aus China in mehreren Sektoren, darunter Halbleiter (Zollerhöhung von 25 auf 50%), Solarzellen (von 25 auf 50%), Batterien für E-Fahrzeuge (von 7,5 auf 25%) und E-Fahrzeuge (von 25 auf 100%).

Für die meisten dieser Produkte gelten bereits hohe Zölle oder umfangreiche handelspolitische Ausgleichsmaßnahmen, so dass der Umfang der von den neuen Abgaben betroffenen Einfuhren aus China, einschließlich der E-Autos, mit 18 Milliarden Dollar gering ist. Tatsächlich importieren die USA derzeit praktisch gar keine E-Autos aus China. Die Europäische Union ist jedoch sehr besorgt über diesen Sektor und hat im Oktober 2023 eine Anti-Subventions-Untersuchung gegen chinesische E-Autos eingeleitet, die Ausgleichszölle auslösen könnte. Der Schritt der USA könnte daher Auswirkungen auf die Entscheidung der EU haben.

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