Algerien

Solar Maghreb

Auf der Suche nach neuen Gaslieferanten ist Algerien in den Fokus gerückt. Das Land steht beispielhaft dafür, wie die aktuellen Entwicklungen die große Transformation beschleunigen könnten – oder die Chance im Klein-Klein vertändelt wird. Ein Beitrag von Claus Leggewie.

Das Ende der Globalisierung ist mit dem Klimawandel, der Corona-Krise und dem Ukraine-Krieg zwar nicht gekommen. Internationale Lieferketten und weltweite Interdependenzen bleiben bestehen, neue werden entstehen. Doch jenseits der Märkte und durch sie hindurch werden geopolitische Grenzen gezogen, politische Allianzen geschmiedet und neue Produktions- und Verteilungsregime möglich. Der Krieg verschlingt immense Reichtümer, die Pandemie kostet Millionen Leben und die Lasten des Klimawandels werden das alles noch übertreffen.

Aber eine „List der Geschichte“ könnte den Klima- und Artenschutz am Ende sogar befördern und die im Klein-Klein vertändelte Große Transformation zur Nachhaltigkeit beschleunigen. Dies soll an einem entlegenen und dafür wenig prädestiniert scheinenden Land demonstriert werden: Algerien – das flächenmäßig größte Land Afrikas, islamisch geprägt, sozialistisch ausgerichtet, blockfrei mit guten Beziehungen zu Russland und China (Leggewie, 2022).

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