Europas neue Industriepolitik

Ein Deal mit vielen Fragezeichen

Ursula von der Leyen hat die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der EU zur Leitidee für die neue Legislatur erhoben. Strategisches Kernelement ist dabei der „Clean Industrial Deal“. Wie vielversprechend ist dieser Plan? Ein Beitrag von André Wolf.

Die frisch wiedergewählte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat in ihrer Bewerbungsrede die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der EU zur Leitidee für die neue Legislatur erhoben. Strategisches Kernelement ist dabei ein Clean Industrial Deal für wettbewerbsfähige Industrien und qualitativ hochwertige Jobs, der bereits in den ersten 100 Tagen des Mandats vorgelegt werden soll.

Weder die Prominenz noch der Titel der Strategie überrascht, haben doch zahlreiche Industrieverbände im Vorfeld der Wahl die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit als fehlenden Baustein im Green Deal angemahnt. Die gleichzeitige Ankündigung der Planung eines neuen EU Competitiveness Fonds und eines Vorschlags für einen Decarbonization Accelerator Act signalisiert immerhin, dass die Kommissionspräsidentin auf einen ernsthaften wirtschaftspolitischen Impuls abzielt.

Kostenpflichtiger Inhalt

Bitte melden Sie sich an, um weiterzulesen

Noch kein Abo?