Ressourcen

Wann eine Circular Economy wirklich ökologisch nachhaltig wäre

Die übermäßige Ressourcennutzung ist weltweit mit enormen negativen Umweltwirkungen verbunden. Ohne die Steigerung der Ressourcenproduktivität, eine Verlängerung der Nutzungsdauer von Produkten und die Kreislaufführung von Materialien können ökologische Ziele kaum erreicht werden.

In der Serie „Circular Economy und Nachhaltige Soziale Marktwirtschaft” werden die vielfältigen Chancen, Risiken und Handlungsbedarfe des Konzepts einer Circular Economy (CE) für das Erreichen einer Nachhaltigen Sozialen Marktwirtschaft beleuchtet. Die Serie entsteht in Zusammenarbeit mit der Bertelsmann Stiftung und wird in unregelmäßigen Abständen im Makronom erscheinen. Im Fokus liegen dabei vor allem die möglichen Zielkonflikte, die mit der zirkulären Transformation verbunden sein können. Hier finden Sie alle Beiträge, die bisher im Rahmen der Serie erschienen sind.

Die übermäßige Ressourcennutzung ist weltweit mit enormen negativen Umweltwirkungen verbunden: Es wird davon ausgegangen, dass 50 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen und mehr als 90 Prozent des Biodiversitätsverlustes und des Wasserstresses durch die Gewinnung und Weiterverarbeitung von Rohstoffen verursacht werden. Damit wird klar: Ohne die Steigerung der Ressourcenproduktivität, eine Verlängerung der Nutzungsdauer von Produkten und die Kreislaufführung von Materialien können die ökologischen Ziele im Sinne des Pariser Klimaschutzabkommens oder der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie kaum erreicht werden.

Eine Circular Economy ist ein zentraler klimapolitischer Hebel

In unserem heute noch stark fossil geprägten Energiesystem werden natürliche Ressourcen benötigt, um Energie herzustellen. Dabei entstehen große Mengen an Treibhausgasemissionen. Die Energie-, Wärme- und Verkehrswende sind dabei die zentralen politischen Strategien zur Vermeidung von Emissionen. Jedoch ist ein erheblicher Teil an Treibhausgasemissionen und Rohstoffen direkt mit der Produktion von Konsumgütern und Nahrungsmitteln verbunden. Hier ist die Circular Economy der zentrale Hebel zur Emissionsreduktion. Insgesamt könnte eine umfassende Circular Economy in Deutschland bis 2045 gegenüber einem Szenario mit Fortschreibung bereits beschlossener Klimaschutzmaßnahmen global die Treibhausgasemissionen um zusätzliche 26 Prozent reduzieren.

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