Serie Ungleichheit und Macht

Warum Fragen zum Wahlverhalten eine problematische Schieflage haben können

Ungleiche Teilnahmequoten an Befragungen oder falsche Angaben können Daten zum Wahlverhalten verzerren – und so politische Karrieren und Entscheidungen beeinflussen. Daher ist es nötig, die Defizite von Wahlbefragungen mit ergänzenden Methoden zu beheben.

Die wachsende gesellschaftliche Ungleichheit ist eines der bedeutendsten Probleme unserer Zeit. Zugleich steigt das wissenschaftliche Interesse und liefert neue Erkenntnisse mit Blick auf die drängendsten Fragen und Antworten zu verschiedenen Dimensionen der Ungleichheit und ihren zugrundeliegenden Machstrukturen.  

Für die Debattenreihe „Ungleichheit und Macht“ haben Doktorand:innen aus dem Promotionskolleg „Politische Ökonomie der Ungleichheit“ am Institut für Sozioökonomie der Universität Duisburg-Essen diese neuen Erkenntnisse aufgeschrieben. In den Beiträgen stellen die Promovierenden, die von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert werden, Teilergebnisse ihrer Forschung vor und diskutieren verbundene gesellschaftliche Herausforderungen sowie politische Handlungsoptionen. Mit dem Fokus auf Ungleichheitsdimensionen und zugrunde liegenden Machtverhältnissen reicht der thematische Bogen von Armut und Besteuerung bis zu Arbeitsmarkt-, Gleichstellungs- oder Klimapolitik. Durch die thematischen Breite und Vielfalt der eingesetzten Methoden stoßen die Autor:innen eine weiterführende gesellschaftliche Debatte darüber an, wie der steigenden Ungleichheit begegnet werden kann. 

Die Reihe erscheint in regelmäßigen Abständen zwischen April und Juni 2023 im Makronom. Hier finden Sie alle Beiträge, die bisher erschienen sind.

Nach jeder Wahl ist es das gleiche Spiel: Politik-Expert:innen analysieren, Spitzenkandidat:innen erklären und Journalist:innen berichten. Wähler:innenwanderung, geglückte Themensetzung und Koalitionsoptionen werden besprochen. Für manche entscheidet sich an den Tagen nach der Wahl, wie es mit der Karriere weitergeht, für andere, ob sie sich bald auf schnellere Abschiebungen oder mehr Luftverschmutzung einrichten müssen. Für eine gelungene inhaltlichen Einordnung der Wahlergebnisse und für eine fundierte Diskussion braucht es „gute“ Daten über die Entwicklung der Wahlbeteiligung, zu den Zustimmungswerten der aktuellen Politik oder über die Bewertung der Kandidat:innen durch Wähler:innen.

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