Fremde Federn

Goldene 2020er, moderner Monetarismus, Post-Corona-Sozialstaat

Diese Woche unter anderem in den Fremden Federn: Wie die Pandemie die Schwachstellen von Sozialsystemen offenlegt, warum wir zugleich zuversichtlich auf die Entwicklung der Weltwirtschaft blicken können und weshalb die Geldmenge (k)eine relevante Steuerungsgröße ist.

Foto: Jojo Bombardo via Flickr (CC BY-ND 2.0)

In den „Fremden Federn“ stellen wir einmal pro Woche in Kooperation mit dem Kuratorendienst piqd eine Auswahl von lesenswerten journalistischen Fundstücken mit wirtschaftspolitischem Bezug zusammen. piqd versteht sich als eine „Programmzeitung für guten Journalismus“ – was relevant ist, bestimmen keine reichweitenoptimierten Algorithmen, sondern ausschließlich ausgewählte Fachjournalisten, Wissenschaftler und andere Experten.

Auf dem Weg zum Post-Corona-Sozialstaat?

piqer:
Thomas Wahl

Die Pandemie hat recht schonungslos die Stärken und Schwächen unserer Gesellschaften und Staaten beleuchtet. Die gewaltigen staatlichen Finanzhilfen aller Art signalisieren eine neue Dimension staatlicher Aktivitäten – selbst im Vergleich mit der letzten globalen Finanzkrise:

The expansion of the welfare state has been the greatest in living memory. Government bail-outs of citizens, rather than banks, could mark a new chapter in its history.

Hier stellt „The Economist“ die Frage nach der Neubewertung des Gesellschaftsvertrags in den demokratischen Gesellschaften, also die Frage, wie zukünftig das Risiko zwischen Einzelpersonen, Arbeitgebern und dem Staat aufgeteilt werden sollte. Mit Beginn der Covid-19-Pandemie hat es einen dramatischen Schub an staatlichen Schuldenaufnahmen gegeben, um das soziale Leben und die Wirtschaft aufrechtzuerhalten. Diese summieren sich auf 13,5 % des globalen BIP,  mehr als das Vierfache der während der letzten Finanzkrise geleisteten Unterstützungen. Es waren naturgemäß vor allem die reichen Länder, die diese Ausgaben tätigten. Zuletzt waren 1945, als Europa nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut wurde, die Staatsverschuldungen als Anteil am BIP so hoch. Und Schwellenländer haben noch nie so viel Geld geliehen.

Man kann traditionell grob drei Modelle von sozialer Sicherheit und Armutsbekämpfung unterscheiden:

  • marktorientiert in anglophonen Ländern, in denen der Staat nur eine minimale Rolle spielt;
  • familienorientiert auf dem europäischen Festland, wo der Staat Rahmen setzt und die Arbeitgeber eine unterstützende Rolle spielen;
  • staatsorientiert in Skandinavien, mit universellen staatlichen Schutz- und Serviceleistungen

Aber in der Pandemie haben sich Formen und Grundsätze des Wohlfahrtsstaates verändert:

Established principles such as means-testing (welfare only for the poorest), social insurance (only for those who paid in) and conditionality (only for those who do something) went out of the window. Governments wrote near-blank cheques for everything from job guarantees to food. Some simply sent cash.

Der Staat übernahm quasi das Gesamtrisiko. Und das nach einer Phase, wo besonders in den angloamerikanischen Ländern

risks such as living longer than expected, or being replaced by an algorithm or foreign worker, were gradually offloaded from governments and employers onto individuals.

Kann das so weitergehen? Wie wird es weitergehen? Klar scheint:

Covid-19 showed that the welfare state needed modernisation. It was born in a different social order, and to protect against different risks.

Die Pandemie hat z. B. die veralteten Muster einiger Sozialausgaben offengelegt. Diese wurden mehrheitlich für mittelqualifizierte Arbeitskräfte entwickelt, die seltener geworden sind. Enthüllt wurde die Verwundbarkeit der wachsenden Gruppe von „Außenseitern“, wie den Selbständigen oder Freiberuflern auf dem Arbeitsmarkt. Die Pandemie unterstrich auch die Bedeutung von Flexibilität und Geschwindigkeit der Hilfsleistungen für das Wohlergehen. Hier gilt es sicher, Kompromisse zwischen der Geschwindigkeit und möglichem Betrug bei Sozialhilfen zu finden. Wie auch immer:

Swift action has had remarkable success. Households’ incomes in rich countries were largely protected even as gdp tumbled. In April, as the unemployment rate more than tripled, American real disposable income rose by 15.6%, a record. History suggests that increases in social spending rarely disappear entirely after a crisis. The question is what will stick.

Diese hohen Hilfsniveaus sind in erster Linie auf die unmittelbaren, kurzfristigen Notwendigkeiten der Krise zurückzuführen. Die Staatsverschuldungen steigen dabei auf Rekordhöhen. Die Steuereinnahmen sinken hingegen. Man muss befürchten, dass solche übergroßen Leistungen, auf Dauer gestellt, selbst einen negativen Einfluss auf die Aufnahme bezahlter Arbeit haben werden und dann Menschen in eine „Wohlfahrtsfalle“ einschließen könnten. Andererseits hat die Pandemie die öffentliche Stimmung von zielgenauen Hilfen hin zu universalen Lösungen verschoben. Einige Gruppen fordern wieder verstärkt ein bedingungsloses Grundeinkommen. Ich glaube hingegen eher:

A revamped welfare state could provide enough flexibility to encourage work but still step in when disaster strikes. It will need to invest in human capital. The pandemic has accelerated ongoing changes in the structure of the economy. “Buffering alone won’t be enough to fight future shocks,” ….

Goldene 20er-Jahre

piqer:
Georg Wallwitz

Das Versagen der verschiedenen staatlichen Instanzen bei der Beschaffung und Verteilung von Impfstoff in Europa hat tiefe wirtschaftliche Konsequenzen. Der Kontinent fällt damit weiter hinter Asien und die USA zurück. Europa wird auf absehbare Zeit etwa 2 % hinter seinem Vor-Krisen-Potenzial herhinken, während die USA voraussichtlich bald wieder zu ihrem Trendwachstum zurückkehren werden. Martin Sandbu schreibt dazu in der Financial Times eine gute Zusammenfassung.

Für die USA könnten sehr gute Zeiten anbrechen. In der NY Times findet sich ein Artikel, der gut zusammenfasst, warum es Zeit ist, optimistisch in die Zukunft zu blicken – wenn man in einem Land lebt, dass tragfähige Ansätze in der Pandemiebekämpfung und Digitalisierung verfolgt. Die Innovationen der letzten Jahre könnten sich nun auszahlen, die Disruption durch den Eintritt Chinas in die Weltwirtschaft dürfte vorbei sein, die Notenbanken und Finanzminister werden nicht die Fehler wiederholen, die sie im Umgang mit der letzten Krise gemacht haben.

Es gibt Grund genug zur Hoffnung auf ein goldenes Jahrzehnt.

Monetarismus – was wissen unsere Ökonomen über Ökonomie

piqer:
Thomas Wahl

„Folgt der Wissenschaft“, hört man immer öfter. Wie weit kann man sich wirklich darauf verlassen? Schauen wir auf die Ökonomie, die ja auch treffender als Volkswirtschaftslehre bezeichnet wird.

Gerald Braunberger schreibt im FAZ-Wirtschaftsblog eine kleine Geschichte des Monetarismus, die schnell klar macht, wie relativ und im Fluss die Ideen bzw. Theorien über den Zusammenhang zwischen Geldmenge und Inflation sind.

Am Beginn des Nachdenkens über einen Zusammenhang zwischen umlaufender Geldmenge und Güterpreisen stand David Hume, Zeitgenosse und Freund Adam Smiths. Im Jahre 1752 schrieb Hume:

“If we consider any one kingdom by itself, it is evident, that the greater or less plenty of money is of no consequence; since the prices of commodities are always proportioned to the plenty of money.”

Hume betrachtete diesen Zusammenhang (der später als Quantitätstheorie des Geldes bezeichnet wurde) nur für die lange Frist als gültig.

Auf kurze Frist konnte sich eine wachsende Geldmenge auch in einer Belebung der Wirtschaft niederschlagen. Geld ist langfristig neutral, kurzfristig aber nicht. Das klingt sehr modern.

Hume vermutete auch, dass sich eine Änderung der Geldmenge und damit des Preisniveaus in einem Land, über den Güterhandel international ausbreitet. Die anschließende klassische Epoche der Volkswirtschaftslehre versuchte den Wert des Geldes und der Güter mittels zweier unterschiedlicher Hypothesen zu erklären: mit der Quantitätstheorie sowie der Produktionskostentheorie. Beide konnten eigentlich nie richtig in Übereinklang gebracht werden.

Humes Freund Adam Smith war sehr einflussreich mit seinem Versuch, den Wert von Gütern durch die Menge der zu ihrer Herstellung notwendigen Arbeitsmenge zu erklären. Daraus wurde eine, wenn man berücksichtigt, dass Arbeit nicht der einzige Produktionsfaktor ist, Theorie, die den Wert der Güter alleine durch die zu ihrer Herstellung notwendigen Produktionskosten erklärt. Die Nachfrage nach Gütern spielte für die Wertbestimmung keine Rolle.

Der Wert des Geldes, damals eigentlich grundsätzlich Metallgeld, ergab sich allein durch die zu seiner Herstellung notwendigen Kosten, etwa durch die Förderkosten des Goldes. Aber im 19. Jahrhundert wurde die alleinige Wertbestimmung auf der Grundlage von Produktionskosten überwunden.

Für die Theorie des Geldes begann das “Goldene Zeitalter der Quantitätstheorie”, um den Titel eines sehr lehrreichen Buches von David Laidler zu nennen. Die Quantitätstheorie wirkte auch noch in das frühe 20. Jahrhundert hinein.

Abgelöst wurde diese Phase durch den Keynesianismus, dessen Hochphase nach dem Zweiten Weltkrieg (in Deutschland ab 1967) bis in die 1970er Jahre dauerte. Zum Keynesianismus

gehören wirtschaftspolitische Ansätze, die darauf ausgerichtet sind, die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen zu steuern und bei Bedarf die Wirtschaft durch vermehrte Staatsausgaben und durch expansive Geldpolitik zu beleben.

Aber bereits in den 1950er Jahren arbeitete in Chicago Milton Friedman – gestützt auf neue Möglichkeiten der volkswirtschaftlichen Statistik – an der Wiedererweckung der Quantitätstheorie (nun unter der Bezeichnung Monetarismus). Die wesentlichen Elemente von Friedmans Konzept:

1. Es existiert eine Proportionalität zwischen Geldmenge und Preisniveau. 2. Die Geldmenge kann von einer Währungsbehörde/Notenbank gesteuert werden. 3. Das Preisniveau ist langfristig monetär bestimmt und nicht durch andere Einflüsse …. 4. Die Geldmenge bestimmt langfristig nur das Preisniveau, aber nicht reale Wirtschaftsgrößen.

Der Grund für die politische Abkehr vom damals dominierenden keynesianischen Paradigma war dann die Stagflation in den 1970er Jahren.  Die mit ihr einhergehenden Zweifel veranlasste mehrere Länder ihre Geldpolitik für monetaristische Ideen zu öffnen und ihre Wirtschafts- und Finanzpolitik an der Geldmengensteuerung auszurichten. Auch das brachte langfristig keine befriedigenden, keine wirklich idealen Ergebnisse. Verschiedene „Moden“ wechselten sich in Wissenschaft und Politik ab. So konnte man am Anfang des Jahrhunderts sagen:

Das Geld spielt in der modernen Theorie keine aktive Rolle mehr.

Aber während das Geld aus der ökonomischen Analyse verschwand, explodierte die Zahl der Finanzaktivitäten, das für Finanzgeschäfte verwendete Geld kursiert ungleich schneller als das für Gütergeschäfte verwendete. Und so lässt sich vermuten: Der Monetarismus schlägt demnächst zurück. So jedenfalls die Hypothese im Artikel. Unsere Ökonomen lernen noch immer – gut so.

Phosphor-Recycling aus Klärschlamm

piqer:
RiffReporter

Pflanzen benötigen Nährstoffe für Wachstum und Gesundheit – vor allem Stickstoff und Phosphat gehören dabei zu den für das Pflanzenwachstum wichtigen Faktoren.

Phosphor ist im Grunde kein seltenes Element. Trotzdem könnte er in einiger Zeit knapp werden. In großen Teilen der Welt ist er das schon. Hierzulande ist Phosphor bisher eher durch Überfluss aufgefallen als durch Knappheit, als Gewässerverschmutzer in Waschmittel oder Dünger, oder als Zusatzstoff im Essen.

Beide Szenarien, Mangel ebenso wie Überfluss, machen deutlich, wie wichtig ein nachhaltiges Phosphormanagement für unsere Zukunft ist. Denn Phosphor ist eine von allen begehrte, aber endliche Ressource. Unsere gesamte Lebensmittelversorgung ist von ihm abhängig. Und: Die Vorkommen an mineralischem Phosphor auf der Erde sind nicht nur begrenzt, sie sind auch sehr ungleichmäßig verteilt. Schon jetzt beherrschen wenige Staaten den Weltmarkt. Ihre Macht wird in den kommenden Jahren wachsen.

Die Prognosen darüber, wann die globalen Phosphatreserven aufgebraucht sein werden, schwanken stark. Nach anfänglichen Warnungen, dass sie schon in einigen Jahrzehnten zuneige gehen könnten, gehen die meisten Experten inzwischen davon aus, dass die Vorräte noch einige hundert Jahre reichen werden. Doch unabhängig davon, wann der letzte Krümel tatsächlich verbraucht sein wird, zeigen Überdüngung und tödliche Algenblüten, Konzentration und steigende Weltmarktpreise schon jetzt, dass es notwendig ist, den Phosphorkreislauf zu schließen.

Rein rechnerisch könnte man in Deutschland um die 50.000 Tonnen Phosphor im Jahr aus dem Klärschlamm zurückholen und damit etwa 40% des heute eingesetzten Kunstdüngers in Deutschland ersetzen.

Das Problem: Klärschlamm enthält viele Schadstoffe, die entsorgt werden müssen. Bisher wird Klärschlamm deswegen meist verbrannt und die Asche kommt auf die Deponie. Damit geht wertvoller Phosphor verloren.

In den letzten zehn Jahren gab es viele Versuche dazu, wie sich Phosphor am besten rückgewinnen lässt. Von einer großtechnischen Umsetzung waren sie weit entfernt. Die Entwicklungsarbeit ist zwar noch immer nicht abgeschlossen, doch es zeichnet sich allmählich ein Bild der geeigneten Verfahren ab, die dieser Longread vorstellt.

Allerdings: Alle Rückgewinnung nützt nichts, wenn das Produkt nicht wieder auf den Acker kommt. Erst dann ist es Recycling. Der Text erläutert, dass dieser letzte und wichtigste Schritt nicht nur ein technologisches, sondern auch ein rechtliches, vor allem aber ein gesellschaftliches Problem ist, denn bisher ist die Akzeptanz für die Recyclingprodukte aus Klärschlamm bei Landwirten sehr gering.

Klimaschutz kompliziert: Holz im Kohle-Kraftwerk

piqer:
Ralph Diermann

Das Heizkraftwerk Tiefstack im Hamburger Hafen produziert Strom sowie Wärme, die in das Fernwärmenetz der Hansestadt gespeist wird. Ein Kraftwerksblock wird mit Steinkohle betrieben, ein zweiter mit Erdgas. Der Kohleblock soll im Laufe dieses Jahrzehnts vom Netz gehen. Doch wo soll die Fernwärme dann herkommen?

Der rot-grüne Senat diskutiert derzeit, die Kohle nicht wie ursprünglich vorgesehen durch Erdgas, sondern durch Holz zu ersetzen – ein Brennstoff, der auf dem Papier klimaneutral ist, da beim Verbrennen der Biomasse nur so viel Kohlendioxid frei wird, wie die Bäume zuvor der Atmosphäre entnommen haben. Das Holz soll aus Namibia kommen; der Senat hat mit dem Land eine Biomasse-Partnerschaft geschlossen.

Holz aus Namibia einführen, damit die Hamburger ihre Badezimmer warmbekommen? Das klingt auf mehreren Ebenen schräg. Kein Wunder, dass diese Idee Klimaschützer auf den Plan gerufen hat. Klimareporter hat sich nun die Mühe gemacht, die jeweiligen Argumente aufzudröseln (die der Gegner leider nur recht knapp) – und zeigt damit sehr anschaulich, dass scheinbar einfache Lösungen für den Klimaschutz ganz schön kompliziert sein können.

Kurz zusammengefasst: Der Senat argumentiert, dass weite Teile Namibias „verbuschen“ – auf der Hälfte der Landesfläche wuchern Gehölze, die den Grundwasserspiegel senken und der Landwirtschaft Platz nehmen. Werden die Büsche gerodet und als Hackschnitzel exportiert, bekommen Bauern eine neue Einnahmequelle. Zugleich könnte auf den frei werdenden Flächen neue Biomasse heranwachsen, die wiederum CO2 bindet (und einen Teil davon über die Wurzeln im Boden einlagert).

Robin Wood und andere Klimaschützer sehen in dem Projekt dagegen die „industrielle Abholzung von Namibias größter Kohlenstoffsenke“. Zudem verweisen sie auf das Schweröl, mit dem die Tanker betrieben werden, die das Holz nach Hamburg bringen. Auch das entwicklungspolitische Argument überzeugt sie nicht. Vielmehr erwarten sie Arbeitsplatzverluste in Namibia sowie eine „Vertiefung sozialer Missstände“.

Jetzt ist die Hamburger Umweltbehörde am Zug. Sie prüft derzeit, ob das Vorhaben ökologisch, sozial und wirtschaftlich sinnvoll ist. Dabei untersucht die Behörde auch, ob nicht die Umstellung des Kraftwerks auf Holz heimischer Herkunft eine Alternative sein könnte (was wiederum aus Klimasicht auch nicht ohne ist – aber das ist ein anderes, nicht minder kompliziertes Thema).

Das Stühle-Rücken im Europäischen Parlament geht weiter

piqer:
Jürgen Klute

Letzte Woche berichtete Euractiv über den Austritt der Fidesz-Partei aus der Fraktion der Christdemokraten (EVP) im Europäischen Parlament (EP) – siehe meinen piq dazu vom 9. März 2021. In dem Bericht wurde bereits angedeutet, dass dieser Austritt weitere Veränderungen rechts der Mitte im EP anstoßen könnte.

Am 10. März folgte ein Bericht, der die möglichen Veränderungen noch einmal näher beleuchtet. Die Fraktion der Europäischen Konservativen und Reformer (EKR) ist offen für die MdEP der Fidesz-Partei. Aber nicht nur das. Die EKR ist darüber hinaus interessiert, weitere rechte und rechtskonservative Parteien aufzunehmen, etwa die italienische Lega, die gegenwärtig zur rechtsradikalen Fraktion Identität und Demokratie (I&D) gehört oder die zur EVP gehörende Slowenische Demokratische Partei (SDS).

Welche Konstellationen derzeit im Gespräch sind, welche Hindernisse bei diesem Stühle-Rücken zu überwinden sind und zu wessen Lasten welche Konstellation geht, erläutert Sarantis Michalopoulos in seinem Artikel für Euractiv.