Tapering-Monitor

Befriedigende Langweile

In Frankfurt nichts Neues: Die Europäische Zentralbank hat bestätigt, dass sie ihr QE-Programm zum Jahresende auslaufen lassen wird. Der September wird der letzte Monat sein, in dem sie den Kauf von Wertpapieren im Umfang von 30 Milliarden Euro anpeilt.

EZB Geldpolitik

Foto: Pixabay

In Frankfurt nichts Neues: Die Europäische Zentralbank hat bestätigt, dass sie ihr QE-Programm zum Jahresende auslaufen lassen wird. Der September wird der letzte Monat sein, in dem sie den Kauf von Wertpapieren im Umfang von 30 Milliarden Euro anpeilt. Im letzten Quartal werden es dann nur noch 15 Milliarden sein. Gleichzeitig bekräftigte EZB-Präsident Mario Draghi, dass die Leitzinsen „mindestens bis zum Sommer 2018“ und so lange, bis sich ein „nachhaltiger“ Anstieg der Inflation abzeichnet, unverändert bleiben werden.

Der Blick auf die verschiedenen Indikatoren, die wir unserem „Tapering-Monitor“ dokumentieren, zeigt ein weiteres Mal, dass die EZB mit ihrem vorsichtigen Ausstiegsstrategie aus der ultralockeren Geldpolitik bisher durchaus zufrieden sein kann – die seit knapp einem Jahr laufende Unternehmung hat bisher zu keinen größeren Verwerfungen geführt. „Eine erfolgreiche Zentralbank sollte langweilig sein“, wie die Vermögensverwaltung Pictet zutreffend kommentiert.

Hier zunächst ein kurzer Blick auf die wichtigsten Entwicklungen im letzten Quartal. Am Textende finden Sie wie gewohnt die Übersicht mit allen betrachteten Indikatoren und den entsprechenden Erläuterungen.

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Hier noch abschließend die Übersicht aller von uns berücksichtigten Indikatoren. Wenn Sie auf einen Indikator klicken, öffnet sich ein Fenster mit den dazugehörigen Charts sowie Erklärungen, warum wir das Verfolgen dieses Indikators für wichtig erachten.

 

QE-Käufe & EZB-Bilanz

Inflation

Kreditvergabe

Zinsen

Arbeitsmarkt & Konjunktur

Wechselkurse

Profitabilität der Banken

Aktienmärkte

 

Zu den Autoren:

Lukas Nüse ist Projektmanager bei der Bertelsmann Stiftung im Projekt „Produktivität für inklusives Wachstum“. Zuvor studierte er Volkswirtschaftslehre an der Universität Bonn und Public Policy an der Hertie School of Governance in Berlin. Außerdem hat er u.a. im Bundesfinanzministerium sowie im Bundesministerium für Arbeit und Soziales gearbeitet.

Philipp Stachelsky ist Herausgeber des Makronom.