Euro-Reform

Vier europäische Lehren aus den Turbulenzen in Italien

Die Ereignisse rund um die Regierungsbildung in Italien haben einmal mehr gezeigt, wie reformbedürftig die Eurozone immer noch ist. Werden die bestehenden Mängel nicht behoben und der restriktive wirtschaftspolitische Kurs beibehalten, kommt dies einer Garantie für neue große Krisen gleich. Ein Kommentar von Philipp Heimberger.

Kolosseum in Rom: Das institutionelle Fundament der Eurozone ist weiterhin sehr brüchig. Foto: Pixabay

Seit einer Woche hat Italien nun eine neue Regierung bestehend aus Fünf-Sterne-Bewegung (M5S) und Lega. Der Weg zur Bildung dieser Koalitionsregierung war turbulent und ließ nicht nur in Fachkreisen, sondern auch in einer breiteren Öffentlichkeit erneut akute Befürchtungen vor einem Ausscheiden Italiens aus dem Euroraum (Italexit) und einem Auseinanderfallen der Währungsunion aufkeimen.

Inzwischen mögen sich die Wogen oberflächlich wieder etwas geglättet haben. Dennoch haben die letzten Wochen eindrücklich gezeigt, dass die Eurozone weiterhin tiefgehende Probleme hat, die jederzeit ihre Existenz gefährden können. In diesem Beitrag will ich zeigen, was sich in Bezug auf die wirtschaftliche und politische Situation aus den jüngsten Turbulenzen lernen lässt – und welche vier Schlussfolgerungen daraus mit Blick auf die laufenden Diskussionen zur institutionellen Reform des Euroraums gezogen werden können.

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