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Videos
ARD
Tagesschau vor 20 Jahren, 12. Dezember 1996
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Intensive und kontroverse Debatten über die Zukunft des Euros sind alles andere als neu, wie diese alte Tagesschau-Sendung zeigt. Bereits vor 20 Jahren ging es bei Fragen um die europäische Gemeinschaftswährung ordentlich zur Sache. Die Protagonisten sind zwar größtenteils andere, aber die Argumentationslinien weisen erstaunliche Parallelen zur heutigen Zeit auf – sowohl auf nationaler wie auch auf europäischer Ebene.
Arte-Dokumentation
Miete essen Seele auf
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In der Nacht des 26. Mai 2012 zimmerten einige Bewohner der Sozialwohnungen am Kottbusser Tor, mehrheitlich türkischstämmige Nachbarn, aus Europaletten ein Protesthaus zusammen. Sie nannten es „Gecekondu”, aus dem Türkischen übersetzt heißt das „über Nacht erbaut”. Mit dieser Besetzung eines öffentlichen Platzes im Zentrum von Kreuzberg begann die Mieterinitiative Kotti & Co einen bis heute täglich sichtbaren Widerstand und setzte das Thema des sozialen Wohnungsbaus und die massive Verdrängung von langjährigen Bewohnern aus der Innenstadt auf die politische Agenda.
„Mit offenen Karten“
Jean-Christophe Victor ist tot
Der französische Politikwissenschaftler Jean-Christophe Victor ist am 28. Dezember im Alter von 69 Jahren verstorben. Victor moderierte 26 Jahre lang die Arte-Sendung „Mit offenen Karten“. Mithilfe von animierten Landkarten erklärte die beliebte Sendung geo- und wirtschaftspolitische Zusammenhänge.
Bücher
Jürgen Dunsch
Gastgeber der Mächtigen
Geheime Macht in den Bergen, Netzwerk der globalen Elite, Jahrmarkt der Eitelkeiten: dem Weltwirtschaftsforum in Davos haften viele Etiketten an. Seit der Gründung als Managertreffen 1971 durch den deutschen Wirtschaftsprofessor Klaus Schwab hat sich das „World Economic Forum“ (WEF) zu einer weltumspannenden Organisation entwickelt. Jedes Jahr pilgern 2500 Teilnehmer, darunter 40 Staats- und Regierungschefs, für eine knappe Woche in das kleine Schweizer Touristendomizil.
Seit 1998 ist der Journalist Jürgen Dunsch regelmäßig dabei. Sein Buch ist die erste umfassende Darstellung des WEF aus unabhängiger Feder. Es blickt hinter die Kulissen des globalen Elite-Treffs – von der Organisation bis zu den informellen Anlässen und Gesprächen auf den vielen exklusiven Privat-Veranstaltungen. WEF-Gründer Klaus Schwab ergänzt das Buch mit Einblicken in seinen Tagesablauf und einem großen Interview.
Rahim Taghizadegan
Alles, was Sie über die Österreichische Schule der Nationalökonomie wissen müssen
Je absurder die Geldpolitik und je panischer die Wirtschaftspolitik, desto drängender wird die Suche nach ökonomischen Alternativen. Die Österreichische Schule der Nationalökonomie oder Austrian Economics – eine konträre Denkrichtung zur Mainstream-Ökonomie – ist eine solche Alternative. Im Wien des späten 19. Jahrhunderts entstanden, brachten es Ökonomen dieser Denkrichtung mit Friedrich August von Hayek sogar bis zum Wirtschaftsnobelpreis.
Rahim Taghizadegan fasst die wesentlichen Einsichten der Österreichischen Schule der Nationalökonomie bündig zusammen. Er stellt die wichtigsten Vertreter und Grundsätze vor, ordnet ihr Schaffen ein und zeigt, warum eine Neubesinnung auf eine realistische Ökonomie notwendiger denn je ist. Denn die Politik der Wirtschafts-„Experten“ hat erst unlängst zu einer der größten Finanzkrisen der letzten hundert Jahre geführt.
Henner Fürtig
Großmacht Iran: Der Gottesstaat wird Global Player
Der Schlüssel für den Frieden in Europa liegt in Teheran: Ohne Iran ist weder der IS zu stoppen, die Flüchtlingswelle aufzuhalten noch der endlose Nahostkonflikt zu lösen.
Schon heute ist das Land der wichtigste Gegner des IS, und Millionen afghanischer Flüchtlinge leben in Ostiran. Nach dem Atomabkommen von 2015 und dem Ende der Sanktionspolitik wird Iran politisch und wirtschaftlich noch mal dramatisch an Gewicht gewinnen, das Land kann wieder zur wichtigsten Regionalmacht im Vorderen Orient werden, wie es das schon vor der Revolution von 1979 war.
Wie dieser Staat und seine Gesellschaft funktionieren, warum wir den Iran bei der Stabilisierung des Nahen Osten dringend brauchen und welche Chancen in den neu erwachenden Wirtschaftsbeziehungen stecken, beschreibt der Direktor des GIGA Instituts für Nahost-Studien Henner Fürtig in diesem Buch.
Yanis Varoufakis
Time for Change: Wie ich meiner Tochter die Wirtschaft erkläre
Wirtschaft ist so kompliziert, davon verstehe ich nichts? Diese Ausrede lässt Yanis Varoufakis seinen Lesern nicht durchgehen. In Time for Change erklärt er die wichtigsten Vorgänge der Wirtschaftswelt mit allgemeinverständlichen Worten. Er zieht berühmte Geschichten und Filme heran, um Themen wie Ungleichheit, Krise, Schulden und Kredit lebendig werden zu lassen. Denn: Wirtschaft geht nicht nur die Experten, sondern uns alle etwas an.
Lars Wächter
Ökonomen auf einen Blick
Dieses Handbuch bietet sowohl einen Einstieg als auch einen Überblick zu Leben, Werk und Wirkung bedeutender Ökonomen der Vergangenheit und der Gegenwart – von antiken Vordenkern der Ökonomie bis hin zu Wirtschaftsnobelpreisträgern. Dabei werden auch Ökonomen abseits der „Mainstream-Ökonomie“ beleuchtet. Die Artikel klären erste Fragen zur Person, stellen den wissenschaftlichen Werdegang dar und erläutern die Theorien und Ideen des jeweiligen Ökonomen in verständlicher und strukturierter Art und Weise.
Hierbei legt der Autor ein besonderes Augenmerk darauf, die Wirtschaftsdenker bei der Darstellung ihrer Theorien mittels gehaltvoller Leseproben aus ihren Werken selbst zu Wort kommen zu lassen. Auf diese Weise erhält der Leser einen umfassenden Einblick in die Geschichte des ökonomischen Denkens.
Harald Hagemann & Jürgen Kromphardt (Hg.)
Die Krise der europäischen Integration aus keynesianischer Sicht
Dieser Band enthält 9 Beiträge, die auf der Tagung der Keynes-Gesellschaft im Februar 2016 am Wissenschaftszentrum für Sozialforschung in Berlin gehalten wurden. Sie sind in drei Themenbereiche gegliedert: Die Beiträge der ersten Gruppe setzen sich mit der Prognose sowie den Ursachen und Konsequenzen der Finanz- und Wirtschaftskrise in der Eurozone auseinander. Die Autoren der zweiten Gruppe zeigen Lösungsansätze der Krise aus keynesianischer Perspektive auf. Die dritte Gruppe enthält Beiträge, in denen theoretische Grundfragen diskutiert werden.
Sabine Föllinger
Ökonomie bei Platon
Platons Überlegungen zur Ökonomie sind vielfach zu Unrecht marginalisiert worden. Denn sie bieten grundlegende Problematisierungen, Analysen und Lösungsansätze. Ihnen geht die vorliegende Untersuchung nach, indem sie zentrale Texte im Zusammenhang mit platonischen Leitvorstellungen interpretiert. Auf diese Weise werden generelle Anschauungen Platons, etwa über das Verhältnis von Anthropologie und Ökonomie, genauso erhellt wie seine differenzierten Vorschläge zur Regulierung, die er vor allem in dem Spätwerk „Nomoi“ vorlegt.
Multimedia
Plurale Ökonomik
Exploring Economics
Das Netzwerk Plurale Ökonomik hat eine neue Online-Plattform gestartet. Auf Exploring-Economics.com finden sich zahlreiche Videos und Erklärstücke rund um das breite Spektrum der volkswirtschaftlichen Lehre, die nicht nur für VWL-Nerds spannend sind.