Deutschland
Der deutsche Außenhandelsüberschuss lag im Februar bei 20,3 Milliarden Euro. Die Exporte legten im Vergleich zum Januar saison- und kalenderbereinigt um 1,3% zu, die Importe stiegen um 0,4%.
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Quelle: tradingeconomics.com
Die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe sind im Februar im Vergleich zum Vormonat um saisonbereinigt 1,2% gesunken. Allerdings wurden die Daten für Januar deutlich nach oben korrigiert (von -0,1% auf +0,5%).
Auch die Industrieproduktion war im Februar rückläufig. Sie sank gegenüber dem Vormonat um saisonbereinigt 0,5%.
Die öffentlichen Haushalte haben laut Destatis 2015 einen Rekord-Überschuss von 29,5 Milliarden Euro erzielt. 2014 hatte der Überschuss noch bei 8,1 Milliarden gelegen.
Laut einer DGB-Studie zur Kinderarmut lebt in Deutschland fast jedes fünfte Kind in einem Haushalt, der von Einkommensarmut betroffen ist.
Die Wirtschaftsleistung der einzelnen deutschen Bundesländer ist so groß, wie das gesamte Bruttoinlandsprodukt einiger Staaten. Eine schöne Visualisierung dazu hat das Katapult-Magazin erstellt (demnach liegt Panama jetzt übrigens dort, wo früher das Saarland war):
Deutsche Bundesländer sind wirtschaftlich so stark wie große Nationalstaaten. Wir kommen aus MV und grüßen Nordkorea pic.twitter.com/wI2ZHlfMrP
— Katapultmagazin (@Katapultmagazin) 7. April 2016
Eurozone
Als erster monatlicher Stimmungsindikator für die Eurozone wurde der Sentix Economic Confindence Index veröffentlicht. Der Index stieg gegenüber dem Tief aus dem März leicht an, liegt aber immer noch auf sehr niedrigem Niveau.
Der Arbeitslosenquote in der Eurozone sinkt weiter. Laut Eurostat lag sie im Februar bei 10,3%. Das ist der niedrigste Stand seit fast fünf Jahren.
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Die Produzentenpreise sind im Februar so stark gefallen wie seit der Finanzkrise 2008/09 nicht mehr. Sie gingen gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,2% zurück.
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Die durchschnittlichen Kreditzinsen für Unternehmen in der Eurozone sind im Februar im Vergleich zum Vormonat um 11 Basispunkte auf 1,98% gefallen. Sie lagen damit erstmals unter der Marke von 2%. Die durchschnittlichen Zinsen für Wohnungsbaukredite an private Haushalte sanken geringfügig um 3 Basispunkte auf 2,20%.
Die Tagesgeldzinsen für Unternehmen und private Haushalte lagen unverändert bei 0,13% bzw. 0,12%.
Das italienische Haushaltsdefizit ist im Gesamtjahr 2015 auf 2,6% der Wirtschaftsleistung gesunken. Im Januar hatte Italien übrigens mit einem Plus von 23,76 Milliarden Euro den höchsten monatlichen Überschuss aller Zeiten erzielt.
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USA
Ein wichtiger US-Konjunkturindikator hat im März nach oben gedreht. Der ISM-Einkaufsmanagerindex für Unternehmen außerhalb des Verarbeitenden Gewerbes ist erstmals seit Jahresbeginn wieder gestiegen und liegt jetzt bei 54,5 Punkten.
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Die Veröffentlichung der „Fed Minutes“, also der Gesprächsprotokolle der letzten Sitzung der Federal Reserve vom 15./16. März, hat keine Überraschungen gebracht. Wie von den meisten Beobachtern erwartet, deuten die Minutes daraufhin, dass es bei der nächsten Sitzung Ende April zu keiner weiteren Zinserhöhung kommen wird. Hier noch einmal der sogenannte „dot plot“, der die Erwartungen der Komitee-Mitglieder zur Entwicklung der Leitzinsen zeigt (jeder Punkt steht für ein einzelnes Mitglied.
Das US-Außenhandelsdefizit hat sich erneut ausgeweitet. Es stieg im Februar auf 47,06 Milliarden US-Dollar. Die Exporte stiegen zwar gegenüber dem Vormonat um 1% auf 178 Milliarden, allerdings legten die Importe noch stärker zu (um 1,3% auf 225 Milliarden).
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China
Chinas Währungsreserven sind im März erstmals nach fünf Monaten wieder gestiegen. Sie erhöhten sich gegenüber dem Vormonat um 10,3 Milliarden auf jetzt 3,21 Billionen US-Dollar.
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Weltwirtschaft
Die Welthandelsorganisation hat ihre Prognose für den Welthandel gesenkt. Die WTO erwartet für 2016 nur noch ein Wachstum von 2,8% (vorher: 3,9%). Damit würde der Welthandel in diesem Jahr in derselben Größenordnung zulegen wie 2015 und 2014. Für 2017 wird ein Wachstum von 3,6% erwartet.
#WTOForecast and 2015 outcomes: all details available now at the #WTO website. https://t.co/I0AHxRLG0g pic.twitter.com/3t9hoCd5no
— WTO (@wto) 7. April 2016
Finanzmärkte
Für die globalen Aktienmärkte war es eine Woche zum Vergessen. Mit Ausnahme des FTSE 100 gaben alle wichtigen Leitindizes teils deutlich nach.
Eine wichtige Frage für den Aktienkauf ist, ob ein Markt überbewertet ist oder nicht. Der britische Telegraph hat dazu eine tolle Grafik entworfen. Sie zeigt die Bewertung der weltweiten Märkte anhand von drei verschiedenen Indikatoren (die Grafik gibt es hier in größerer Auflösung).
The World’s Cheapest Stock Markets https://t.co/l7q086qqE9
via @Telegraph pic.twitter.com/sA7imzL401
— Gökhan Kula (@GokhanKula) 5. April 2016
Die Ölpreise sind in dieser Woche kräftig gestiegen. Die Marken WTI und Brent legten um rund 10% zu.
Vermischtes
Bankenlobbyisten behaupten immer wieder gerne, dass zu hohe Eigenkapitalanforderungen die Kreditvergabe erschweren würden. Eine neue Studie der Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) widerspricht dem energisch. Das Gegenteil sei der Fall: „Je mehr Kapital eine Bank hat, desto mehr kann sie ausleihen“, so BIZ-Chefvolkswirt Hyun Song Shin bei der Vorstellung der Studie auf der The ECB and its Watchers-Konferenz in Frankfurt (weitere Erkenntnisse der Studie hat Alexander Trentin im Never Mind The Markets-Blog zusammengefasst).
Zum Abschluss noch ein Chart zum Aufreger-Thema der Woche: den Panama Papers. Der sogenannte Financial Secrecy Index (FSI) des Tax Justice Network drückt aus, in welchen Staaten der potentielle Schaden der Schattenwirtschaft im Finanzbereich am größten ist.
#GER liegt im Schattenfinanzindex übrigens 5 Plätze vor #Panama. (Quelle: https://t.co/c3DToIjRkH) #panamapapers pic.twitter.com/EwvEHhozYT
— Robert Fietzke (@robert_fietzke) 5. April 2016