Pro & Contra

Nobelpreis: Sind Hart und Holmström eine gute Wahl?

Die beiden Vertragstheoretiker Oliver Hart und Bengt Holmström werden mit dem Wirtschaftsnobelpreis geehrt – zurecht? Ein Pro & Contra.

Bengt Holmström (links) und Oliver Hart. Illustrationen: Niklas Elmehed. © Nobel Media AB 2016

Auf den ersten Blick war die gestrige Verleihung des Wirtschaftsnobelpreises an die Vertragstheoretiker Oliver Hart und Bengt Holmström eine – für Ökonomenverhältnisse – ziemlich müde Veranstaltung. Denn anders als bei einigen Preisträgern zuvor gibt es eigentlich niemanden, der daran zweifelt, dass Hart und Holmström tatsächlich exzellente Arbeit geleistet haben. Ihre Forschungen werden von Ökonomen diverser Konfessionen gewürdigt und in ihren Kernaussagen nicht angegriffen (eine empfehlenswerte Zusammenfassung der Forschungsergebnisse von Hart und Holmström findet sich in der Zeit).

Jedoch gab es auch in diesem Jahr durchaus kontroverse Meinungen rund um die Verleihung. Diese drehten sich in erster Linie aber nicht um die Qualität der Arbeiten der Preisträger, sondern um die Frage, ob es nicht auch bessere Kandidaten oder Themengebiete gegeben hätte. Hat das Nobelpreis-Komitee mit der Auszeichnung von Hart und Holmström also eine gute oder eine schlechte Wahl getroffen?

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