#Economists4Future

Wieso eine grüne Geldpolitik legal und legitim ist

Inzwischen beschäftigen sich auch die großen Zentralbanken mit ihrer Rolle im Kampf gegen den Klimawandel. Wie weit sie dabei gehen (können), hängt davon ab, wie viel politische Legitimation dafür geschaffen wird. Ein Beitrag von Stanislas Jourdan und Marc Beckmann.

Vor einem Jahr hat das Netzwerk Plurale Ökonomik im Angesicht der Klimakrise und der Fridays-for-Future-Proteste unter #Economists4Future dazu erstmals aufgerufen, Impulse für neues ökonomisches Denken zu setzen und bislang wenig beachtete Aspekte der Klimaschutzdebatte in den Fokus zu rücken. Das Ergebnis war eine im Makronom erschienene Debattenreihe.

Nun folgt die zweite Runde der Debattenreihe. Wieder erscheint wöchentlich ein ausgewählter Beitrag, der sich kritisch-konstruktiv mit aktuellen Leerstellen und Herausforderungen in der Klimaökonomik auseinandersetzt. Dabei geht es beispielsweise um die gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit, mentale Infrastrukturen, institutionelle Pfadabhängigkeiten und Wachstumszwänge oder Klimapolitik auf EU-Ebene. Alle Beiträge, die bisher im Rahmen der Economists for Future-Serie erschienen sind, finden Sie hier.

Der Klimawandel wird mit aller Wahrscheinlichkeit gewaltige Auswirkungen auf unsere Wirtschaft haben. Dies erfordert schon jetzt ein vorausschauendes Handeln auf Seiten aller beteiligten Akteure – wozu nicht nur die klassische Wirtschaftspolitik, sondern auch die Geldpolitik gehört.

Bei den verantwortlichen Akteuren ist diese Erkenntnis bereits angekommen. So stellte beispielswese Bundesbank Präsident Jens Weidmann kürzlich fest, dass die Zentralbanken „mehr gegen den Klimawandel tun” sollten. Noch vor einigen Jahren schien eine solche Anerkennung der eigenen Rolle im Kampf gegen den Klimawandel undenkbar. Heute ist die Frage, wie diese Rolle aussehen könnte, eine der größten Diskussionspunkte in der Chefetage der Europäischen Zentralbank.

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