Shareholder Value

Wie Konzerne wieder stärker dem Gemeinwohl verpflichtet werden könnten

Viele DAX-Konzerne verwenden ihre Rekordgewinne ausschließlich im Interesse ihrer Aktionäre. Das war nicht immer so – und muss es auch nicht bleiben.

Im November 2021 häufen sich die Meldungen über neue Rekordgewinne deutscher Unternehmen. Und schon jetzt steht fest, dass die Aktionäre von den guten Ergebnissen übermäßig profitieren. Schon im Krisenjahr 2020 hatten die Aktionäre kaum zurückstecken müssen – es wurde prozentual mehr vom Gewinn ausgeschüttet. Und für 2021 rechnen Experten wieder mit deutlichen Dividendensteigerungen.

Gleichzeitig ist absehbar, dass Deutschland seinen Beitrag zum Pariser 1,5 Grad-Ziel mit den bisherigen Maßnahmen nicht erbringen wird, während die soziale Ungleichheit weiter steigt. Eine gemeinsame Studie von OXFAM Deutschland und Finanzwende Recherche zeigt nun, dass einige DAX-Unternehmen sich die erforderlichen Investitionen für Klimaschutz durchaus leisten können. Stattdessen schütten die Unternehmen lieber Dividenden aus oder bauen Barbestände auf, verwenden das Geld also ausschließlich im Interesse ihrer Aktionäre.

Doch warum bevorzugen die Konzerne die individuellen Interessen ihrer Aktionäre – und war das schon immer so?

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