Covid-19

Rohstoffabhängigkeit in der Corona-Krise

Die Corona-Krise macht einmal mehr deutlich, dass die Abhängigkeit von Rohstoffen für viele Länder des Globalen Südens ein wesentlicher limitierender Faktor für ihre wirtschaftliche und soziale Entwicklung ist. Die Stabilisierung der Rohstoffpreise und produktive Diversifizierung müssen daher wieder verstärkt auf die politische Agenda gesetzt werden.

Rohstoffabhängigkeit ist ein Merkmal von Ländern des Globalen Südens, insbesondere in Sub-Sahara Afrika und Lateinamerika, das sich auch in den letzten 20 Jahren kaum verändert hat. Diese Abhängigkeit bezieht sich zum einem auf die Exportstruktur: Bei mehr als 100 Ländern — also rund jedem zweiten – beträgt der Anteil von fossilen, mineralischen und agrarischen Rohstoffen an den gesamten Güterexporten mehr als 60 Prozent. Zusammen mit Abhängigkeiten beim Import von Rohstoffen und aufgrund der Bedeutung von Einnahmen aus Rohstoffen für Staat, Unternehmen und Haushalte ergeben sich problematische Effekte.

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