Demografie

Wie die Alterssicherung auf solidere Füße gestellt werden könnte

Die deutsche Politik ignoriert verdeckte Rentenverbindlichkeiten in Billionen-Höhe. Deren Anerkennung wäre aber notwendig, um das Rentensystem langfristig zu stabilisieren und Menschen die Angst vor Altersarmut zu nehmen. Ein Beitrag von Vincent Sternberg.

Bild: Pixabay

Überschattet von der Corona-Pandemie hat die Rentenkommission der Bundesregierung Ende März ihren Bericht zur deutschen Rente nach 2025 vorgelegt. Der Inhalt: Der Rentenbeitrag, den deutsche Arbeitnehmer und Arbeitgeber zahlen, wird langfristig von derzeit rund 19% auf 20-24% steigen. Gleichzeitig bleibt unsicher, ob das Rentenniveau gehalten werden kann.

Erneut empfiehlt die Kommission keine Grundsatzreform, sondern fordert die Adjustierung eines Systems, das durch einen Steuerzuschuss von über 100 Milliarden Euro pro Jahr am Leben gehalten wird. Ein Blick auf die rasante Entwicklung dieses Steuerzuschusses, der jährlich aus dem Bundeshaushalt in das deutsche Rentensystem überwiesen wird, offenbart verdeckte Rentenverbindlichkeiten in Billionen-Höhe und legt nahe, dass eine grundlegende Rentenreform notwendig ist.

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