Covid-19

Zahlt Italiens Bevölkerung den Preis für die Sparpolitik?

Italiens Gesundheitssystem war vielfach nicht in der Lage, die Versorgung aller Covid-19-Patienten zu gewährleisten. Im Rückblick auf eine Phase jahrelanger Austerität stellt sich die Frage, ob diese Kürzungspolitik eine Mitverantwortung an der Misere trägt. Eine Analyse von Franz Prante, Alessandro Bramucci und Achim Truger.

Die Sars-CoV-2-Pandemie und die dadurch ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 überfordert einige europäische Gesundheitssysteme in beispielloser Weise. Besonders schwerwiegend ist die Lage in Italien – in den am stärksten betroffenen Regionen war das italienische Gesundheitssystem nicht in der Lage, die Versorgung aller Covid-19-Patienten zu gewährleisten.

Im Rückblick auf eine Phase jahrelanger Austerität in Südeuropa stellt sich die Frage, ob diese Kürzungspolitik eine Mitverantwortung an der Misere trägt. Obwohl die Kürzungsmaßnahmen nach der Wirtschaftskrise von 2008 und ihre Folgen in der Eurozone auch in Italien besonders drastisch ausfielen, reicht Italiens Kürzungspolitik zeitlich deutlich weiter zurück als in vielen anderen südeuropäischen Ländern. In diesem Beitrag wollen wir den Zusammenhang von Gesundheitsversorgung und Austerität im Falle Italiens daher etwas genauer beleuchten.

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